Wirtschaft

Zusammenarbeit der Alpen-Adria-Region

Seit 15 Jahren arbeiten Wirtschaftskammern aus Österreich, Slowenien, Italien und Kroatien im New Alpe Adria Netzwerk zusammen. Am Freitag trafen einander die Präsidenten der Mitgliedsorganisationen in Venedig, um die nächsten Jahre festzulegen. Schwerpunkte waren Logistik, Fachkräftemangel und Energiekosten.

Die zehn Wirtschaftskammern des Netzwerks wollen gemeinsam die Alpen-Adria-Regionen wettbewerbsfähiger machen und sich durch Lobbying in Brüssel mehr Gehör verschaffen. Der Vorsitz wechselt nach dem Rotationsprinzip. Derzeit liegt er bei der Wirtschaftskammer Kärnten.

Vergangenes Jahr begann eine neue Förderperiode für die Einreichung von EU-Projekten. Bei diesen müsse man im Alpen-Adria-Raum an einem gemeinsamen Strang ziehen, so der Direktor der Wirtschaftskammer Kärnten, Meinrad Höfferer: „Jetzt ist die Zeit, wo wir versuchen müssen, neue Anträge zu formulieren. Wir haben den Fahrplan festgelegt, wie wir das als Netzwerk verbessern wollen.“

Weniger Abhängigkeit von USA in Häfen

Ein Schwerpunkt des Treffens waren Mobilität und Logistik. Wirtschaftskammer-Präsident Jürgen Mandl: „Wie gelingt es uns, die Effizient und Stärke der Region herauszuarbeiten, wie gelingt es uns, in den Häfen die Abhängigkeit von USA und Asien auf eigene Basis zu stellen.“

Wesentlich sei der geplante Zollkorridor zwischen den Häfen Triest und Venedig und dem Logistikzentrum Fürnitz. Ebenso im Mittelpunkt der Präsidentenkonferenz standen aktuelle wirtschaftliche Herausforderungen wie der Fachkräftemangel und die steigenden Energiekosten. Auch in diesen Bereichen soll die Zusammenarbeit gestärkt werden.