Strompreise, die durch die Decke gehen, enorme Preissteigerungen im Lebensmittelhandel und Spritpreise, die sich vor einem Jahr noch kaum einer vorstellen konnte: Die Teuerungen erfassen mittlerweile fast alle Lebensbereiche. Laut einem Preisvergleich der Arbeiterkammer kostet Butter etwa um 76 Prozent mehr als noch vor einem Jahr und Mehl wurde sogar um 127 Prozent teurer. Die Teuerungskurve zeigt weiter steil nach oben.
Hohe Inflation
„Menschen werden den Gürtel enger schnallen müssen“
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Ulrich Kraßnig sagt, eine Entspannung sei so schnell nicht in Sicht: „Die Inflation wird kurzfristig weiter steigen, zumal einige Energieversorger in Österreich ihre Strompreise noch garnicht adaptiert haben. 2023 dürfte sich die Inflation bei acht bis neun Prozent einpendeln. 2024 wird es nach derzeitigem Informationsstand halb so hoch sein. Die Menschen werden den Gürtel enger schnallen müssen“, so Kraßnig. Fakt sei: Wenn sich die Menschen immer weniger leisten können führt das zu weniger Wirtschaftsleistung. Das sei ein Teufelskreis, so Experten. Auch die Zinsanpassungen – sprich Erhöhungen – würden die Situation noch zusätzlich verschärfen.