Klagenfurter Dom
Pressestelle Assam
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Religion

Neuer Urnenfriedhof im Stadtzentrum

In Klagenfurt ist ein neuer Friedhof mitten in der Stadt geplant. Dompfarrer Peter Allmaier bestätigt, dass schon im nächsten Jahr im Hof neben dem Dom ein großer Urnenfriedhof zur Verfügung steht. Der geplante Name: „Das Paradies am Dom“.

Vor Jahrhunderten waren Friedhöfe rund um Kirchen normal, sie wurden dann aber aus hygienischen Gründen und wegen der Ausdehnung der Städte aufgelassen. Nun nimmt die Urnenbestattung stark zu. Somit sind Bestattungen bei Kirchen wieder möglich. Die Planungen in Klagenfurt laufen bereits seit drei Jahren. Man möchte mit größer Sensibilität vorgehen, wie die Verantwortlichen betonen.

800 Plätze entstehen im Hof

800 Plätze für Biournen werden neben der Kirche entstehen, so Dompfarrer Peter Allmaier: „Das war seit 100 Jahren nicht mehr möglich. Aus hygienischen Gründen mussten die Friedhöfe vor die Stadt hinaus verlegt werden. Jetzt, mit den neuen Urnen, ist es aber wieder möglich. Der Bereich des Nordeingangs der Domkirche, wo es einen Hof gibt, soll zu einem Biournenfriedhof umgestaltet werden.“ Viele Menschen möchten in unmittelbarer Nähe zur Kirche begraben werden, das möchte man ermöglichen, so Allmaier.

Die Urnen werden in grüner Wiese beigesetzt, es sei auch keine Grabpflege notwendig, so Allmaier: „Die Menschen werden nicht genau wissen, wo die Urne liegt, sie werden nur den ungefähren Bereich kennen. Es gibt keine Grabdenkmäler, nur eine schöne Form der Erinnerungskultur mit einem Gitter, an dem die Namen angebracht sind. Dadurch wird der Hof aufgewertet.“

Plätze bleiben zehn Jahre reserviert

Nachdem die Planungen nun abgeschlossen sind, könnten bereits im kommenden Jahr die ersten Urnenplätze belegt werden. Diese werden jeweils für zehn Jahre reserviert, da es sich um kompostierbare Urnen handelt. Die Namen der Verstorbenen sollen aber auch danach im Eingangsbereich zum „Paradies zum Dom“ stehen bleiben. Die Tarife werden gleich gestaltet sein wie bei der Bestattung Kärnten und man sei für alle Religionen offen, betonen die Verantwortlichen.