Auch unter den Menschen, die zu den Gottesdiensten kommen, sei spürbar, dass sich viele Sorgen machen, wie es weitergehen wird und ob die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen seien, sagt der Evangelische Superintendent.
Die Reformation könne gerade in Zeiten wie diesen Mut machen, so Sauer: „Auch die Reformationszeit war eine unglaubliche Umbruchszeit, nicht nur was das kirchliche und theologische Leben betrifft. Es war auch eine Zeit, die mit vielen Krisen zu kämpfen hatte. Pest, Cholera und mit einer geistigen und geistlichen Veränderung.“
Reformationstag
Für Freiheit und Verantwortung einstehen
Er verstehe die Reformation als Aufbruch, sich den schwierigen Situationen zu stellen, nicht aufzugeben und darauf zu vertrauen, „dass uns Gott immer diesen Geist der Kreativität, des Schöpferischen mitgibt.“
Die Dinge zu erkennen und zu benennen bedeute Reformation, ebenso schwierige und heikle Themen anzusprechen und für Freiheit und Verantwortung einzustehen, so der evangelische Superintendent.