Superintendent Manfred Sauer
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Religion

Sauer: Zuversicht am Reformationstag

Am 31. Oktober, dem Reformationstag, erinnert die evangelische Kirche an Martin Luther und seine Thesen, die er 1517 an der Schlosskirche zu Wittenberg anbrachte – der Beginn der Reformation. Nun werden wieder schwierige Zeiten durchlebt, sagt Superintendent Manfred Sauer. Hoffnung und Zuversicht spielen eine wichtige Rolle.

Auch unter den Menschen, die zu den Gottesdiensten kommen, sei spürbar, dass sich viele Sorgen machen, wie es weitergehen wird und ob die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen seien, sagt der Evangelische Superintendent.

Die Reformation könne gerade in Zeiten wie diesen Mut machen, so Sauer: „Auch die Reformationszeit war eine unglaubliche Umbruchszeit, nicht nur was das kirchliche und theologische Leben betrifft. Es war auch eine Zeit, die mit vielen Krisen zu kämpfen hatte. Pest, Cholera und mit einer geistigen und geistlichen Veränderung.“

Reformationstag

Für Freiheit und Verantwortung einstehen

Er verstehe die Reformation als Aufbruch, sich den schwierigen Situationen zu stellen, nicht aufzugeben und darauf zu vertrauen, „dass uns Gott immer diesen Geist der Kreativität, des Schöpferischen mitgibt.“

Die Dinge zu erkennen und zu benennen bedeute Reformation, ebenso schwierige und heikle Themen anzusprechen und für Freiheit und Verantwortung einzustehen, so der evangelische Superintendent.