Fußball trifft das Tor
Pasko Maksim – stock.adobe.com
Pasko Maksim – stock.adobe.com
Sport

Teuerung trifft Sportvereine

Mit einem offenen Brief hat sich am Freitag der Kärntner Fußballverband an die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister von Kärnten und Osttirol gewandt. Es geht um finanzielle Unterstützung für die Nachwuchsmannschaften, die derzeit unter den Folgen der Teuerung leiden. Das werde vor allem in den Wintermonaten zu einem Problem.

Es gehe darum jetzt schon darauf hinzuweisen, welche Probleme durch Teuerung, Heizungs- und Stromkosten auf die Fußballvereine, aber auch auf den Breitensport generell zukommen, so Klaus Mitterdorfer, Präsident des Kärntner Fußballverbandes. Ihm geht es darum Wege zu finden, dass vor allem auch Nachwuchsfußball in den kommenden Monaten noch leistbar und möglich ist: „Bei den meisten Vereinen ist es so, dass für die Sportstätten-Infrastruktur grundsätzlich die Gemeinden mitverantwortlich oder überhaupt allein verantwortlich sind. Daher ist es für die Sportstätten allgemein schon wichtig den Strom- und Energieverbrauch betreffend, dass die Vereine unterstützt werden, damit die höheren Kosten, die auf die Gemeinden zukommen, nicht an die Sportvereine weiter gegeben werden.“

Kosten müssen abgefedert werden

Auch bei den Schulen und Hallen sind großteils die Gemeinden die Betreiber. Die höheren Strom-und Energiekosten müssen abgefedert werden, so Mitterdorfer. Heuer wurden 700 Nachwuchsmannschaften in Kärnten und Osttirol gemeldet, mehr als im vergangenem Jahr. Nun gehe es aber darum, dass die Kinder auch im Winter bei Flutlicht oder in Turnhallen trainieren können.

Manche Betreiber verlangen bereits mehr Geld

„Ich hab schon von Fällen gehört wo die Schulbetreiber und Eigentümer den Sportvereinen für die Nachwuchsmannschaften jetzt 15 Euro pro Stunde in den Turnhallen vorschreiben und wenn man sich vorstellt, dass man fünf bis zehn Nachwuchsmannschaften hat die zwei- bis dreimal in der Woche in den Wintermonaten trainieren dann kommt eine Summe zusammen, die für die ehrenamtlichen Funktionäre der 187 Kärntner- und Osttiroler Vereine schwer leistbar sein wird.“

Mitterdorfer sieht die Gefahr, dass sich die Vereine den Hallenbetrieb in den kommenden Monaten nicht mehr leisten können. Erwachsene könnten auch im Winter draußen trainieren. Das sei Kindern aber nicht zumutbar.