Brennendes Streichholz
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Chronik

Kärnten übt für Blackout

Von 7. bis zum 10. November übt Kärnten für den Blackout-Fall. Geübt werden in Villach und Klagenfurt eine Energiemangellage mit Energielenkungsmaßnahmen und damit verbundene Krisenszenarien bis hin zum Blackout.

Bereits im Vorfeld betonten Land und Katastrophenschutz mehrfach, dass es für die Bevölkerung keine realen Stromabschaltungen geben wird. Derzeit gebe es – trotz Aufrufen zum Stromsparen seitens der Bundesregierung – auch keine Energiemangellage, sagte der zuständige Referent, Daniel Fellner (SPÖ).

Jänner, Feber: Energielenkungsmaßnahmen möglich

Fellner räumte allerdings ein, dass es im kommenden Winter durchaus zu Energielenkungsmaßnahmen kommen könnte, auch weil Frankreich die Hälfte seiner Atomkraftwerke in Revision schickte. „Ich halte eine Energielenkungsmaßnahme seitens des Ministeriums für nicht ausgeschlossen. Eine kritische Zeit wird der Jänner und der Feber sein, weil dann der Stromverbrauch enorm hoch ist“, so Fellner.

Solche Energielenkungsmaßnahmen würden in drei verschiedenen Phasen vonstattengehen. „Die erste Phase sind Sparaufrufe, die bis hin zu Verordnungen gehen können. Zum Beispiel, dass man sagt, pro Haushalt darf nur ein Kühlgerät in Betrieb sein. Phase zwei wäre dann die Abschaltung von Großverbrauchern wie Industrieunternehmen. In Phase drei würde es dann zu Flächenabschaltungen kommen“, so Fellner.

Übung: Einzelheiten bleiben unter Verschluss

Die meisten Übungen im Rahmen der Blackout-Vorsorge werden am Reißbrett stattfinden, einiges wird aber auch real geübt, wobei vorab keine Details bekannt gegeben werden könnten, so Fellner. „Dass wir den Teilnehmern nicht vorher schon Einzelheiten zu den Übungen bekanntgeben, ist ein ganz normaler Vorgang. Wir wollen ja, dass sie dann in der Sekunde dann mit den Problemen konfrontiert sind und dann Lösungen finden.“ Das sei ja auch der Übungszweck, so Fellner.