Rosmarie Schiestl
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Bewahrerin großer Schätze

Am Mittwoch gibt es nach der Sendung „9 Plätze, 9 Schätze“ wieder eine Ausgabe von „Heimat großer Töchter und Söhne“. Die Kärntner Vertreterin ist diesmal Rosmarie Schiestl, die Diözesankonservatorin der Diözese Gurk Klagenfurt. Die geborene Steirerin wurde vor sechs Jahren in diese Funktion berufen.

Um 22.40 Uhr in ORF 2 werden neun Menschen aus den Bundesländern porträtiert, die in ihrem Lebensumfeld Großes leisteten und leisten, österreichweit dennoch weitgehend unbekannt blieben, so wie auch Rosmarie Schiestl.

Rosmarie Schiestl „Heimat bist Du großer Söhne und Töchter“

Leitung der Sammlung Gurk

Der Dom zu Gurk ist der historische Ort, wo einst die Heilige Hemma wirkte und heute die Schatzkammer Gurk bedeutende Kunstschätze aus verschiedensten Epochen präsentiert. Rosmarie Schiestl studierte Kunstgeschichte und Volkskunde und ist als die wissenschaftliche Leiterin der Sammlung. Die Erhaltung von kunsthistorisch bedeutenden Exponaten ist ihr ein großes Anliegen, das sie mit Begeisterung lebt.

Rosmarie Schiestl in der Gurker Schatzkammer
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Rosmarie Schiestl in der Schatzkammer

Schulungen in den Pfarren

Sie ist auch ständig bemüht, Menschen, die damit zu tun haben, für dieses Anliegen zu gewinnen: „Ich habe ministriert und war bei der Messfeier im Altarraum mit dabei. Wenn die Eucharistie und die liturgische Feier zelebriert wurden sind, war es sehr beeindruckend, in der Nähe von den Altären und den Figuren zu sein.“ Auch die Schule sei prägend gewesen, die Auslandsaufenthalte in Rom und in Paris, wo sie mit der Schule Kunst- und Kulturschätze besuchte.

Rosmarie Schiestl in der Pfarre Deutsch Griffen
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Schulung in den Pfarren

Besuche in den Pfarren wie in Deutsch-Griffen stehen regelmäßig auf dem Arbeitsprogramm. Nur, wenn auch die Verantwortlichen des Pfarrgemeinderates und die Mesner mithelfen, ist die Erhaltung wertvoller Kunstschätze möglich. Oft geht es aber auch um ganz einfache Dinge, wie die Lagerung der Messgewänder, die in einem eigenen Handbuch beschrieben werden, das Schiestl mitgestaltete. „So trage ich zur Erhaltung der kirchlichen Kunst- und Kulturgüter bei“.

Dom zu Gurk
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Rosmarie Schiestls Arbeitsplatz

Arbeit geht nicht aus

Franz Pacher, Obmann des Pfarrgemeinderats, sagte, es sei eine große Wertschätzung, dass Frau Dr. Schiestl in die Pfarre komme und zeige, wie die Sachen zu lagern seien. Man habe viel Erfahrung gewonnen. Mehr als eintausend Kirchen gibt es in Kärnten. Rosmarie Schiestl hat noch viel zu tun und freut sich auf interessante Begegnungen.