Bei den Unwettern des heurigen Jahres, insbesondere im Gegendtal und in Oberkärnten, wurde neben privaten Häusern und den Landesstraßen sowie -brücken auch das ländliche Wegenetz massiv beschädigt. Seit Dienstag liegt eine Gesamtaufstellung für die Schäden an diesen Güter- und Verbindungswegen, an den Forststraßen und auch an den Almwegen vor, hieß es am Dienstag in einer Aussendung.
Noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen
Am stärksten habe es das ländliche Wegenetz getroffen, wo Hangrutschungen und Erdrutsche Zufahrten verlegt oder den Fuß der Wege massiv beschädigt hatten. „Vor allem Hofzufahrten und Güterwege waren betroffen und sind es noch“, so Gruber. Denn auch wenn Sicherungs- und Instandsetzungsmaßnahmen umgehend in die Wege geleitet wurden, sind noch nicht alle Arbeiten abgeschlossen.
Alle Schäden dokumentiert
Insgesamt wurden 79 Weganlagen – Hofzufahrten und Güterwege – in 17 Gemeinden beschädigt. Vor Ort begutachteten und dokumentierten Mitarbeiter der Agrartechnik die Schäden und beziffern den Gesamtschaden mit rund 2,7 Millionen Euro, sagte Gruber. Weitere 1,3 Millionen Euro mache der Schaden an den Forststraßen aus. 44 Projekte müssen hier abgearbeitet werden. Zusätzlich sind 13 Almwege betroffen, an denen es zu Auswaschungen der Fahrbahnoberfläche und teils zur Abrutschung ganzer Wegabschnitte kam. Die Kosten belaufen sich hier auf rund 155.000 Euro. Gesamt seien das 4,2 Millionen Euro.
Unterstützung für Gemeinden und Private
Man werde alles tun, um betroffene Gemeinden, Landwirte und Wegerhalter dabei zu unterstützen, diese regionale Infrastruktur wieder herzurichten, so Gruber. Es gehe hier um zentrale Basisinfrastruktur in den ländlichen Regionen, ohne die eine Bewirtschaftung und die tägliche Mobilität in entlegenen Gebieten nicht möglich wäre. „1,31 Millionen Euro wurden in der Regierungssitzung bereits als zusätzliche Fördermittel des Landes beschlossen, um bei der Sanierung der Weganlagen zu unterstützen.“