Das geplante Logistikzentrum
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Wirtschaft

Logistikzentrum bringt neue Arbeitsplätze

In Federaun bei Villach soll ein modernes Logistikzentrum entstehen. Die Deutsche Logistik Holding (DLH) erwarb von der Stadt Villach sechs Hektar Grund. Das Logistik Center Austria Süd, das aus den Flächen in Fürnitz und Federaun besteht, soll damit komplettiert werden. 150 bis 200 Arbeitsplätze sollen entstehen.

Gleich neben dem ÖBB-Logistikzentrum in Fürnitz, an dem bald der europaweit erste Schienen Zollfreikorridor entstehen wird, gibt es nun konkrete Pläne für ein weiteres Logistikzentrum. Auf dem sechs Hektar großen Grund in Federaun will die Deutsche Logistik Holding (DLH) den sogenannten Rail Log Park errichten.

DLH kommt nach Fürnitz

Der private Paketdienst DLH (Deutsche Logistik Holding) lässt sich im Logistikpark Fürnitz nieder.

32.000 Quadratmeter Fläche

Hier sollen 32.000 Quadratmeter an Logistik Flächen sollen hier entstehen. „Wir reden hier nicht von irgendwelchem Lkw-Verkehr, wo ein Lkw angedockt und beladen wird und dann wieder weg ist. Das machen wir nicht, wir wollen hier hochwertige Waren einlagern, die dort drinnen eine Wertsteigerung erfahren sollen. Dann werden sie wieder verpackt und ausgeschickt“, so der Geschäftsführer von DLH Österreich Christian Vogt.

DLH Geschäftsführer Christian Vogt
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DLH Österreich Geschäftsführer Christian Vogt

Naturschützer protestieren

Um auch nachhaltig zu arbeiten, sollen die Waren von Fürnitz mit Elektro-Lkws nach Federaun transportiert werden. Photovoltaikanlagen auf dem Dach und der Erhalt von 25 Prozent des erworbenen Areals als Grünfläche soll den Rail Log Park zu einem Vorzeigeprojekt machen. Naturschützer protestieren gegen das Projekt. Villachs Bürgermeister versucht zu beruhigen. „Wir werden eine Straße verlegen, auch das ist kein selbstverständlicher Schritt. Das machen wir gemeinsam mit dem Land. Dort wo heute die Schütterstraße ist, wird es in Zukunft Wald geben. Es wird ein großer Emissions- und Grünstreifen geschaffen“, so Günther Albel (SPÖ).

Ein Protestplakat
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Naturschützer protestieren gegen das Projekt

Bis zu 200 Arbeitsplätze

150 bis 200 Menschen sollen hier einen Arbeitsplatz finden. Auch wenn die DLH keine konkrete Investitionssumme nennen wollte, Projekte dieser Größenordnung würden 35 bis 40 Millionen Euro kosten. Namen von Interessenten, die sich im Logistikzentrum einmieten wollen, werden noch nicht genannt, aber: „Sobald dort eine Anlage zu entstehen beginnt, wird man uns die Tür einlaufen. Ich fliege am Freitag nach Tokio, um mit Firmen aus dem High-Tech-Bereich Gespräche zu führen. Ich könnte mir vorstellen, dass das Interesse da groß ist“, so Vogt. Ende 2023 will man mit dem Bau beginnen.