Soziales

Investitionen in betreutes Wohnen

Das seit 1995 bestehende Haus Südufer von pro mente in Klagenfurt-Viktring für psychisch erkrankte Menschen ist um 1,37 Millionen Euro erweitert worden. Neu ist eine Intensiv-Wohngemeinschaft für Menschen mit höchsten Betreuungsbedarf.

1995 wurde das Haus von pro mente und dem Land Kärnten eingeweiht. 21 an der Psyche erkrankte Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf und ihre Betreuer zogen damals ein. Im Laufe der Zeit wurde einerseits das Areal um ein weiteres Haus und drei Wohngruppen ausgebaut, andererseits das Team sukzessive zu einem multiprofessionellen Team erweitert. Heute wohnen 22 Menschen im Haus, die individuelle Assistenzleistungen erhalten.

2,2 Mio. Euro pro Jahr an Tagsatzungsförderung

Das Land zahlt pro Jahr 2,2 Millionen Euro Tagsatzförderung. Die Tagsätze betragen 245,27 Euro bzw. 398,33 Euro, so Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ) im Rahmen der Schlüsselübergabe für die Intensiv-WG. Dank ELER-Förderung und Landesförderung in Höhe von 1,37 Millionen Euro wurde das Haus um die Intensiv-Wohnbetreuung erweitert. Vier Menschen mit höchsten Unterstützungsbedarf und besonders herausforderndem Verhalten finden hier ein betreutes Zuhause, sagte Prettner.

Mehr Lebensqualität für Betroffene

Mit den eigenen Klientinnen- und Klientenzimmern, entsprechenden Funktionsräumen und neuen Therapieräumlichkeiten sei ein individueller, personenzentrierter Ansatz möglich. Erfahrungsgemäß bewirke dieses Umfeld eine Reduktion des herausfordernden Verhaltens, das wiederum führe zu einer Erhöhung der Lebensqualität der Menschen.

Geschäftsführer und Obmann von pro mente Kärnten, Georg Spiel, sagte, man habe im Haus Südufer nun einen bedarfsgerechten Wohnort für die speziellen Bedürfnisse dieser Bewohnerinnen- und Bewohnergruppe geschaffen.