wappensaal
ORF
ORF
Chronik

Resümee zu 100 Jahren Kärntner Geschichte

In Veranstaltungen, Ausstellungen und Initiativen hat sich Kärnten mit der eigenen Geschichte und Identität auseinandergesetzt. Am Dienstag wurde Bilanz über die Jubiläumsveranstaltung CARINTHIja 2020 gezogen, mit der das 100-Jahr-Jubiläum der Volksabstimmung am 10. Oktober 1920 gewürdigt wurde.

Pandemiebedingt dauerte das Jubiläum länger als das Jahr 2020. Es gab eine Vielzahl an Veranstaltungen, trotz Covid wurden insgesamt 180.000 Besucher gezählt. Hundert Jahre Kärntner Geschichte seien sei eine Chance gewesen, sich mit unterschiedlichen Sichtweisen auseinanderzusetzen, sagte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) am Dienstag bei der Bilanz-Pressekonferenz. Auch die Wanderausstellung sei gut angekommen, Halt gemacht wurde in allen Bezirksstädten. Und am Parkplatz der Kaiser-Franz-Josef-Höhe befand sich der höchste Ausstellungsplatz.

Eröffnung mobile Kärntner Landesausstellung auf der Kaiser Franz Josefs Höhe an der Großglockner Hochalpenstraße  Carinthija 2020
Grohag/Franz Neumayr
Höchste Ausstellung auf der Kaiser-Franz-Josef-Höhe

Finanzierung bleibt als Wermutstropfen

Doch ein Wermutstropfen bleibt, und der betrifft die Finanzierung. 6,3 Millionen Euro kostete das Jubiläumsjahr mit all seinen zusätzlichen Verlängerungen und Bespielungen. Vom Bund gab es vier Millionen Euro als Jubiläumsspende, doch andere Förderansuchen seien abgelehnt worden, sagte der Landeshauptmann: „Auch ein Ansuchen unsererseits, um Unterstützung der mobilen Landesausstellung, die ja vom Landesmuseum durchgeführt wurde, ist abgelehnt, weil nicht förderungswürdig dargestellt. Es heißt, man könne ein Landesmuseum, weil es so heißt, nicht fördern.“

Kurzform der mobilen Ausstellung im renovierten Museum

Es gehe auch darum, nicht nur einen Blick zurück, sondern auch nach vorne auf künftige Entwicklungen zu richten, hieß es. Teile der Wanderausstellung werden auch im neuen Landesmuseum zu sehen sein. Igor Pucker, der die Gesamtleitung von CARINTHIja innehatte, sagte, die Nachnutzung werde es sein, dass in der Center Stage, im multimedialen Zentrum im Herz des neuen Gebäudes des Landesmuseums, für Besucher eine Kurzform der mobilen Ausstellung geboten werde, so Pucker: „Dabei werden alle Inhalte gezeigt und wir können ein entsprechendes Programm anbieten.“