Am Montag tagte wieder das Koordinationsgremium in Kärnten. CoV-Sprecher Gerd Kurath sagte, Viertimpfungen seien derzeit am meisten gefragt. Der Großteil der Menschen lässt sich bei Ärzten impfen, zuletzt waren es 5.000 von 7.500 Impfungen gesamt pro Woche. Der Rest besucht eine der vier Impfstraßen in Klagenfurt, Villach, Wolfsberg oder Spittal. Alle bieten den angepassten Impfstoff von Biontech gegen die Varianten BA.4 und BA.5 an. Die Impfquote in Kärnten beträgt 55,5 Prozent.
PCR-Test verpflichtend
Wer als Verdachtsfall gilt, zum Beispiel wegen Symptomen bzw. eines positiven Antigentests, ist weiterhin verpflichtet, die Nummer 1450 zu rufen, anschließend wird ein PCR-Testtermin bekanntgegeben. Beim Test wird ein Fragebogen vorgelegt, telefonische Befragungen von Patienten sollen nun der Vergangenheit angehören. Wer sich nicht testen lässt, muss unter Umständen mit einer Strafe rechnen.
Die Zahlen in den Seniorenheimen gehen wieder zurück, daher seien keine verschärften Maßnahmen geplant, hieß es nach der Koordinationssitzung. Derzeit müssen Besucher und Personal einen 3-G-Nachweis erbringen, Besucher im Heim FFP2-Maske tragen, Personal nur bei unmittelbarem Kontakt mit Bewohnern.
Weitere Varianten werden sequenziert
Der Molekularbiologe Ulrich Elling veröffentlichte zuletzt auf Twitter die letzten Sequenzierungen für Österreich, dabei zeigt sich, dass weitere Omikron-Varianten bereits im Umlauf sind. Vorherrschend sind bei Weitem aber immer noch BA.4 und BA.5.
Derzeit sind laut AGES Dashboard in Kärnten offiziell 8.445 Menschen mit CoV infiziert (Stand 17.10.). Die höchste 7-Tage-Inzidenz hat nach wie vor St. Veit mit 1.480,9. Kärntenweit beträgt die Inzidenz 1.008,9. Zwischen 13.9. und 13.10. starben 19 Menschen in Kärnten an Covid-19. 193 Menschen sind mit Covid auf Normalstationen in den Krankenhäusern, elf auf Intensivstationen.