Jean Claude Juncker
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Politik

„Europaeus“ persönlich überreicht

Jean-Claude Juncker, der ehemalige Präsident der EU-Kommission, hat den Preis „Europaeus“ zwar schon letztes Jahr verliehen bekommen, pandemiebedingt konnte er aber erst heuer persönlich überreicht werden. Eine Delegation aus Kärnten war deswegen in Brüssel.

Der Preis wird vom Land Kärnten, der Wirtschaftskammer und dem Forum Velden vergeben und würdigt Junckers Verdienste um Europa. Juncker ist dafür bekannt, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Unumstritten sind aber auch seine Verdienste für ein geeintes Europa. Und so stand am Beginn der lange fälligen Preisübergabe des „Europaeus“ auch gleich das Versprechen, Kärnten einen Besuch abzustatten. „Rollt den roten Teppich aus, ich werde kommen“, sagte Juncker, der fließend Deutsch spricht.

Europaeus für Jean Claude Juncker

Gefragte Expertise in Krisenzeiten

Er fuhr fort, dieser Preis sei ihm einer der liebsten, „weil ich Österreich mag, die gesamte Republik, und seit ich Peter (Kaiser, Anm.) kenne, im besonderen Maße auch Kärnten, das ich noch nie besucht habe. Das werde ich tun.“ Junckers behielt ein Büro im Berlaymont Gebäude, seine Expertise ist in schwierigen Zeiten gefragt: „Man muss Europa die Treue halten. Jetzt, während des Ukraine-Krieges zeigt sich, dass die Völkern Europas zusammenstehen. Wenn wir das nicht tun, geht es Europa schlecht.“

Küsschen für Peter Kaiser
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Küsschen für Peter Kaiser

Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) sagte, es sei völlig klar gewesen, dass Jean Claude Juncker als der „größte lebende Europäer“ diesen Preis bekommen werde. „Ich bin froh, dass ich die Gelegenheit hatte, ihn nach einer virtuellen Gratulation heute in den Arm zu nehmen.“ Er sei eine einmalige Erscheinung mit seinem fundamentalen Wissen, so Kaiser.