Soziales

Wiedereinstieg durch Soziale Betriebe

2.800 Menschen in Kärnten sind seit mehr als einem Jahr arbeitslos. Um sie wieder fit für den Arbeitsmarkt zu machen, investieren Land und AMS viel Geld in Ausbildungsprojekte. Ein Schwerpunkt sind befristete Beschäftigungen in den Sozialen Betrieben Kärnten, die nun ein neues Gebäude bekommen.

Nach einem neuen Standort für die Sozialen Betriebe Kärnten wurde seit längerem gesucht. Um 3,5 Millionen Euro wird im Osten der Stadt ein Neubau errichtet, samt Photovoltaik und Grünflächen auf dem Dach. Hier finden künftig bis zu 290 Menschen pro Jahr eine Beschäftigung.

Vermittlung in Betriebe als Ziel

Sie reparieren zum Beispiel Fahrräder oder fertigen aus Alttextilien neue Kleidungsstücke. Bis zu einem Jahr können sie hier bleiben. Im Idealfall finden sie dabei neue Perspektiven, so Geschäftsführerin Elisabeth Niederer: „Den Zugang, dass eine Aufgabe im Leben wichtig ist, dass Arbeit sinnvoll ist, dass man wertschätzend mit Menschen umgeht. Bei uns gibt es sozialpädagogische Betreuung und Einzelcoachings. Ziel ist es, sie von unserem Betrieb in den nächsten Betrieb zu vermitteln.“

40 Prozent schaffen Wiedereinstieg

Das Land Kärnten, die Städte Klagenfurt und Villach sowie das Arbeitsmarktservice fördern das Projekt, so AMS-Geschäftsführer Peter Wedenig: „Die Zahlen geben uns recht, verstärkt in dieser Richtung zu arbeiten. Wir wollen den Arbeitslosen auch künftig die Möglichkeit geben, sich in solchen Projekten für den ersten Arbeitsmarkt wieder fit zu machen.“ 40 Prozent schaffen nach der befristeten Tätigkeit in den Sozialen Betrieben den Wiedereinstieg in den ersten Arbeitsmarkt.