Die Pfarrkirche in Krumpendorf
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Chronik

Kirche bietet digitalen Klingelbeutel

Als erste Pfarre in Österreich bietet Krumpendorf am Wörthersee ab sofort einen „digitalen Klingelbeutel“. Wer kein Bargeld mithat, kann seine Spende zum Messgang in der Kirche ab sofort via Handy und QR-Code abgeben. Krumpendorf könnte damit auch Vorbild für den Wiener Stephansdom werden.

Die Idee zum digitalen Klingelbeutel in der Kirche ist dem Krumpendorfer Pfarrer Hans-Peter Premur vor zwei Jahren gekommen: „Ich habe einen Straßenmusiker gesehen, der einen digitalen Hut bekommen hat. Ich dachte mir, das müsste ja auch in der Kirche umsetzbar sein. Das ist gelungen.“

Digitaler Klingelbeutel in Pfarre

In der Pfarre Krumpendorf kann man künftig mit Handy und QR Code spenden.

Seit Mittwoch funktioniert die technische Umsetzung des digitalen Klingelbeutels: In den Kirchenbänken liegen Zettel mit aufgedruckten QR-Codes auf. Diese lassen sich einfach mit dem Handy scannen. Über die Smartphone-App des Bezahlanbieters „Bluecode“ kann man dann online eine Spende überweisen.

Mit dem Handy kann man in der Kirche spenden
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Ab sofort kann man auch mit dem Handy in der Kirche spenden

Menschen kommen ohne Bargeld in die Kirche

Parallel dazu bleibt bei den Messen der analoge Klingelbeutel im Einsatz. Hans-Peter Premur: „Wir stellen immer wieder fest, dass Menschen ohne Bargeld in die Kirche kommen, aber ihr Handy haben sie immer mit. Nun bieten wir beide Möglichkeiten um zu spenden.“

Pfarrer Hans-Peter Premur im ORF Interview
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Pfarrer Hans-Peter Premur im ORF-Interview

Krumpendorf ist Vorbild für Stephansdom

Die Pfarre Krumpendorf ist mit dieser neuen Form der Kollekte gleichzeitig Testpilot für andere Gotteshäuser: „Es soll auch der Wiener Stephansdom unserem Beispiel folgen, wenn wir erfolgreich sind – wir machen jetzt den Testlauf dafür“, sagt Pfarrer und Bischofsvikar Hans-Peter Premur.