Insgesamt wurden österreichweit mehr als 28.000 defekte Spiralen verkauft. Der Fachgruppenobmann der Kärntner Frauenärztinnen und Ärzte, Peter Kraxner, gibt im Interview mit Radio Kärnten aber Entwarnung: „Die Probleme gehen hauptsächlich auf die Jahre 2016 bis 2018 zurück. Die Produkte, die jetzt da sind, sind völlig andere. Es sollte also nicht mehr passieren.“
Aufgefallen seien die defekten Spiralen durch vielerlei Probleme, sagt Peter Kraxner: „Die Patientinnen hatten Beschwerden, weil etwa Spiralen verrutscht sind. Dies verursachte Schmerzen und Blutungen. Bei der Entfernung der Spiralen hat man dann gesehen, dass einer oder beide Arme gefehlt haben.“
Regelmäßige Kontrolle ratsam
Auch wenn die fehlerhaften Spiralen längst nicht mehr am Markt sind, seien regelmäßige Untersuchungen ratsam. Kraxner: „Wenn man keine Beschwerden hat, würde es genügen, wenn die Spirale zumindest einmal pro Jahr im Zuge der Routinekontrolle untersucht wird. Bei Blutungen oder Schmerzen sollte man natürlich sofort Nachschau halten.“