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Politik

Hofburg-Wahl: 434.000 sind wahlberechtigt

In Österreich findet am Sonntag die Bundespräsidentenwahl statt. Neben Amtsinhaber Alexander Van der Bellen bewerben sich sechs weitere Kandidaten um das höchste Amt im Staat. In Kärnten sind rund 434.000 Menschen wahlberechtigt, das sind rund 6.000 weniger als bei der letzten Hofburg-Wahl im Jahr 2016.

Generell lautete an diesem Tag die große Frage: Schafft Van der Bellen die Wiederwahl im ersten Wahlgang – oder muss er in die Stichwahl? Umfragen prognostizierten einen Start-Ziel-Sieg. Ein Gelingen hängt aber nicht zuletzt von der Wahlbeteiligung ab.

Wahllokal in Pörtschach
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Wahllokal in Pörtschach am Sonntag bei der Wahl zum Bundespräsidenten

Noch nie gab es sieben Kandidaten für das höchste Amt

Sieben Kandidaten hat es in Österreich bei einer Bundespräsidentenwahl noch nie gegeben. Die Vielzahl an Bewerbern macht auch die erste ORF-Hochrechnung um 17.00 Uhr schwieriger, sagte Christoph Hofinger vom Sora Institut: „Es ist wirklich fordernd an diesem Wahlsonntag. Es gibt neue Kandidaten, die nicht von Parteien ins Rennen geschickt wurden und wir erwarten uns, dass die Trends in den einzelnen Bundesländern durchaus unterschiedlich sein werden. Also was die Wählerinnen und Wähler in Kärnten zum Beispiel für Präferenzen haben, das mag sich möglicherweise nicht in Wien fortsetzen.“

Hofburg-Wahl: 434.000 Kärntner wahlberechtigt

In Österreich findet am Sonntag die Bundespräsidentenwahl statt. Neben Amtsinhaber Alexander Van der Bellen bewerben sich sechs weitere Kandidaten um das höchste Amt im Staat. In Kärnten sind rund 434.000 Menschen wahlberechtigt, das sind rund 6.000 weniger als bei der letzten Hofburg-Wahl im Jahr 2016.

Schwierige Hochrechnung

Deshalb werde diese erste Hochrechnung im Vergleich zu anderen Wahlen weniger genau ausfallen, so Hofinger. In Kärnten kann längstens bis 16.00 Uhr gewählt werden. Die ersten Wahllokale schließen aber bereits um 12.00 Uhr, viele um 15.00 Uhr. Gerhard Jesernig, der Leiter der Abteilung Wahlrecht beim Land Kärnten: „Die Wahlergebnisse werden in den Sprengeln ausgezählt. Dieses vorläufige Ergebnis wird sofort telefonisch an die Gemeinde weiter gegeben. Die Gemeinden zählen die Sprengel-Wahlergebnisse zusammen. Das geht dann über den Computer direkt an die BH und das Land und wir schicken das dann weiter an die Bundeswahlbehörde.“

Vorläufiges Endergebnis um 19.00 Uhr

Ein vorläufiges Endergebnis für Kärnten dürfte sich bis etwa 19.00 Uhr ausgehen. Allerdings ohne Wahlkarten. Diese werden bei Bundeswahlen erst am Montag ausgezählt: „Ich kann natürlich schwer abschätzen, wie viele Wahlkarten es gibt aber ich rechne mit einem endgültigen Ergebnis bis Montagabend.“

Deutlich mehr Wahlkarten als bei der letzten Wahl

Wer seine Wahlkarte noch nicht abgeschickt hat, kann diese auch am Sonntag in jedem Wahllokal abgeben. Wie viele Wahlkarten abgegeben werden, lässt sich nur schätzen. Meinungsforscher Christoph Hofinger rechnet aber mit deutlich mehr als bei der letzten Wahl: „Es könnte einen Rekord an Wahlkarten geben. Möglicherweise wird bis zu jede vierte Stimme über eine Wahlkarte abgegeben werden.“

Auch das bringe bei der Hochrechnung eine höhere Schwankungsbreite. Wer am Sonntag wählen geht, sollte sich ausweisen können. Wird der Stimmzettel irrtümlich falsch ausgefüllt, wird dieser zerrissen und man erhält einen neuen.