Wie die Universität am Donnerstag mitteilte, werden 3,3 Millionen Euro investiert. Die österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) wird das Projekt mitfinanzieren und im ersten Jahr 460.000 Euro bereitstellen. Mit dem Projekt GAIA, das am 1. Oktober startete, sollen entlang der gesamten „Lieferkette“ von Videos Energieverbrauch und Treibhausgasemissionen reduziert werden.
Bitmovin: Das Unternehmen wurde 2012 von Stefan Lederer und Christopher Müller als Spin-off der Uni Klagenfurt gegründet. Der entwickelte MPEG-DASH-Standard wird heute von Youtube, Netflix, Flimmit und anderen verwendet. Der Firmensitz befindet sich mittlerweile in San Francisco (USA), Kompetenzzentren für Forschung gibt es in Klagenfurt und Wien.
Grüne Architektur und energiesparende Prozessoren
Wie Radu Prodan, Professor am Institut für Informationstechnologie (ITEC) der Universität Klagenfurt, sagte, wird ein Augenmerk auf grüne Architektur, energiesparende Prozessoren und erneuerbare Energiequellen gelegt. Ein weiteres Ziel werde sein, Alternativen für besonders „energiehungrige“ Datenzentren zu finden.
Mehr Nachhaltigkeit und eine Verringerung des Energieverbrauchs in der gesamten Videostreaming-Lieferkette sollen aber auch erreicht werden, indem mehr Bewusstsein für den Ressourcenverbrauch geschaffen wird.
Ziel: Durch Planung Emissionen verringern
Für die Verringerung des Energieverbrauchs sollen der Einsatz der Energie und die Treibhausgasemissionen besser vorhergesagt werden können. Das beginnt bei der Erstellung der Inhalte und der serverseitigen Kodierung bis zur Videoübertragung und dem Rendering bei den Empfängerinnen und Empfängern. Schließlich sollen Analysen und Optimierungen dabei helfen, Verbrauch und Emissionen zu senken.