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Covid-Fälle in Heimen nehmen zu

Die Zahl der Infizierten in den Pflegeheimen ist quasi über Nacht explodiert. Am Montag gab es 110 Fälle in insgesamt 20 Häusern in Kärnten, hieß es bei der Covid-Koordinationssitzung des Landes. Zusätzliche Maßnahmen für Heime stehen im Raum.

Es sind richtige Clusterbildungen in den heimischen Alten- und Pflegeheimen, sagt Gesundheitsreferentin Beate Prettner (SPÖ). 20 Häuser seien betroffen, ein Haus mit 35 Fällen und auf die anderen Häusern verteilen sich insgesamt 110 Fälle. Betroffen sind neun Mitarbeiter und 101 Bewohner.

Rücksprache bezüglich Besuchermanagements

Aufgrund dieser Situation wird es diese Woche eine Abstimmung mit den Verantwortlichen der Alten- und Pflegeheime geben. Es werde überlegt, wieder Eintrittstests zu verlangen. Es müsse auch geklärt werden, wie das Besuchermanagement vor Ort durchgeführt werde. Das Maskentragen in den Heimen sei auch eine Auflage. „Es geht darum, vor Ort mit den Heimbetreibern abzuklären, ob es notwendig ist, zusätzliche Maßnahmen einzuleiten.“

Insgesamt gab es in Kärnten von Sonntag auf Montag 698 Neuinfektionen. In den heimischen Krankenanstalten wurden 127 Menschen positiv getestet, nahezu alle Zufallsbefunde bei der Aufnahme wegen anderer Krankheiten. Fünf Menschen liegen auf einer Intensivstation.

Impfbereitschaft steigt wieder

Auch die Impfungen nahmen vergangene Woche duetlich zu. Bei den Impfstraßen des Landes wurden 1.977 Impfungen durchgeführt, sagt die Gesundheitsreferentin. Das ist eine verdreifachung zur Woche davor. Die meisten Infizierten finden sich nach wie vor bei den Fünf- bis 14-Jährigen. Sie dürften das Virus auch in die Familien gebracht haben, sagt Prettner, denn an zweiter Stelle stehen nun die Berufstätigen.