Chronik

Gericht: Entlassung von Ex-Manager rechtens

Ein Ex-Manager der Kärntner Landesgesellschaften ist entlassen worden, als es Kritik des Rechnungshofs unter anderem an hohen Spesen für luxuriöse Restaurantbesuche und Exkursionen gab. Der Manager klagte gegen seine Entlassung und verlor nun in erster Instanz.

Die Kärntner Beteiligungsverwaltung bekam in erster Instanz vom Landesgericht Klagenfurt Recht, die Entlassung sei gerechtfertigt gewesen. 2020 war der Manager unter anderem wegen Luxuskonsumationen in Restaurants, teurer Reisen in Privatjets, hoher Diätenabrechnungen und dem günstigen Verkauf seines Dienstwagens jeweils auf Kosten seiner Land Kärnten Beteiligungsgesellschaft LKBG (der Vorgängerin der K-BV) an die eigene Tochter fristlos entlassen worden – mehr dazu in Hummer und Champagner auf Steuerzahlerkosten (kaernten.ORF.at; 2.4.2021).

Ermittlungen auch wegen Untreue

Laut K-BV-Vorstand Martin Payer „hat uns die Frau Rat in fast allen Punkten Recht gegeben und die Entlassung als gerechtfertigt anerkannt“. Demnach habe eine Führungsperson – insbesondere wenn sie mit Steuergeld hantiere – eine besondere Verantwortung. Der Ex-Manager habe dabei laut dem am Freitag zugestellten erstinstanzlichem Urteil das Vertrauen missbraucht. Er hat nun vier Wochen Zeit, beim Oberlandesgericht Graz Berufung einzulegen.

Seit April 2021 laufen gegen den Mann außerdem noch strafrechtliche Ermittlungen nach einer Anzeige der K-BV wegen Untreue – mehr dazu in Ermittlungen gegen Ex-Landesmanager (kaernten.ORF.at; 26.5.2021).