Die Boas haben ihren natürlichen Lebensraum in Nord- und Südamerika. Der Nachwuchs kam völlig unerwartet, denn die Tiere sind erst seit Kurzem in der Obhut von Reptilien-Expertin Helga Happ und ihrem Team.
„Bei den Eltern handelt es sich um Regenbogenboas, die getrennt voneinander bei uns abgegeben worden sind. Das passiert meistens dann, wenn die Tiere den Leuten zu groß werden. Die Regenbogenboas werden bis zu zwei Meter lang. Und dann nehmen wir die Tiere auf“, so Helga Happ, Leiterin des Reptilienzoos in Klagenfurt.

Schlangen-Eltern kümmern sich nicht um Nachwuchs
Die Neugeborenen werden nun getrennt von den Eltern gehalten, denn die Elternfreuden bei den Schlangen halten sich in Grenzen, wie die Reptilienexpertin erklärt. „Die Regenbogenboa behält die Eier im Körper bis die Jungen ausgereift sind. Bei der Geburt platzt die Eihaut auf und die Kleinen kommen lebend zur Welt. Die Mutter bekommt ihre Jungen und kümmert sich dann nicht mehr darum.“

„Jungtiere verstecken sich“
Zu den natürlichen Feinden der Regenbogenboas zählen in erster Linie Raubtiere wie Pumas bzw. Tiere, die bevorzugt Fleisch als Nahrung zu sich nehmen, aber auch Greifvögel. In freier Wildbahn leben sie in unterschiedlichsten Lebensräumen von feuchten Regenwäldern bis hin zu trockenen Busch- und Savannenwäldern, so Happ: „Die Jungtiere kriechen gerne ins Geäst, wahrscheinlich um sich besser vor den Feinden verstecken zu können. Sie sind in der Nacht auf der Lauer, wenn Säugetiere oder Eidechsen vorbeikommen.“
Angst vor Schlangen braucht man im Reptilienzoo Happ keinesfalls keine zu haben. Ein Besuch lohnt sich allemal, um die schimmernden Farben der Regenbogenboas selbst zu erleben.