Die Radfahrer würden nach entsprechendem Umbau den Teil der Brücke nutzen, über den jetzt noch Züge fahren, ab dem Jahr 2024. Dafür sprechen sich Radfahrvereine und die angrenzenden Gemeinden Grafenstein, St. Kanzian und Völkermarkt aus. Die neue Brücke für die Koralmbahn wurde in Sichtweite der alten Tainacher Brücke errichte. Die alte Brücke gehört noch den ÖBB, das Land sicherte sich aber ein Vorkaufsrecht.

Radwege könnten verbunden werden
ARBÖ-Präsident Norbert Steiner sagte dazu, es sei eine tolle Ergänzung, wie man sie aus dem Ausland kenne. Es sei eine Erschließung der Radwege Südkärnten bis Wolfsberg. Südlich des Flusses führt der stark frequentierte Drauradweg R1 von Lienz nach Maribor in Slowenien. Und es gibt einen Weg, der von Klagenfurt bis hinter Grafenstein führt.
Diese beiden Wege soll die alte Draubrücke dann verbinden. Steiner sagte, eine erste Abschätzung habe für die erste Tranche Kosten von 350.000 Euro ergeben, doch derzeit könne man die Kosten schwer einschätzen, das hänge von der Lage auf den Finanzmärkten ab.

Kreuzung in Althofen entschärfen
Es sind auf jeden Fall ein paar hunderttausend Euro, die zu investieren sind. Auch in der Ortschaft Althofen bei Grafenstein müsste eine Kreuzung für Radfahrer entschärft werden, so Steiner. Wenn die Verlängerung von Grafenstein zur Brücke kommen solle, habe man bei der Kreuzung ein Problem, wie die Radfahrer auf den neuen Radweg kommen sollen. Eine Lösung dafür wäre eine Brücke über die Straße.

Manche fahren schon auf Versorgungssteig
Einige Radfahrer verwenden die alte Brücke schon, um über den Fluss zu kommen, allerdings über den Versorgungssteg unter den Geleisen. Ein Radfahrer sagte, er sei von seinem Navi hierher gelotst worden. Erst, wenn die Koralmbahn in diesem Bereich fertig ist, kann die Brücke auch offiziell für Radfahrer freigegeben werden.