Kurz nach 10.00 Uhr stiegen die ersten Taucher Sonntagvormittag am Ossiacher See von mehreren Booten aus ins Wasser. In Viererketten suchten sie den Bereich rund um das Strandbad Ossiach und die Schiffsanlegestelle nach Müll ab und wurden rasch fündig. Stefan Bayer, Revierleiter der Österreichischen Bundesforste und Einsatztaucher bei der Wasserrettung, sagte, man habe alte Fässer, Reifenteile, Flipflops, Flaschen, einen Gehstock, alte Bojen und vieles mehr gefunden.
Fass muss extra gehoben werden
Auch auf zehn alte Ölfässer sei man gestoßen, vier habe man gleich sachgemäß entsorgt, bei einigen brauchten die Taucher aber Verstärkung. Ein Fass sei so schwer, dass man es erst bei einem weiteren Einsatz mit Hebeballons der Feuerwehr bergen werde können. Insgesamt waren es mehrere hundert Kilogramm Müll, die in nur wenigen Stunden gesammelt wurden. Die Mengen werden zwar von Jahr zu Jahr weniger, sagte Bayer. Es sei aber immer noch zu viel.
Anfang Oktober wollen die Bundesforste die Seenreinigungsaktion gemeinsam mit Wasserrettung, Feuerwehr und Gemeinden am Wörthersee durchführen.