Radikal gestiegene Kosten zwingen alle, Energie zu sparen. Das macht auch vor dem Bildungsbereich nicht Halt. Laut Annegret Landes, Pressesprecherin der Alpe-Adria-Universität Klagenfurt, soll alles daran gesetzt werden, den Studierenden und Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Präsenzlehre zu ermöglichen. Aber es müssen Abstriche gemacht werden, was die Temperatur betrifft.
Ein Grad bringt sechs Prozent Einsparung
Es führe kein Weg am Energiesparen vorbei, so Landes. Werde die Temperatur um ein Grad gesenkt, können bis zu sechs Prozent Heizenergie eingespart werden. Bei dieser Entscheidung spielten auch die Pandemie und der damit einhergehende Onlineunterricht eine große Rolle. Nach fast drei Jahren Pandemie will niemand mehr in den Fernunterricht zurück. Man wolle deshalb so gut wie möglich am Präsenzunterricht festhalten. Die Raumtemperatur ist laut Landes natürlich außerhalb der gewohnten Komfortzone, aber es sei machbar. Weder die Lehr- noch die Lernqualität würde darunter leiden.
Weitere Maßnahmen, die die Universität Klagenfurt mit 1. Oktober einführen werde seien die Schließung der Universität von 22.00 bis 6.00 Uhr und die Reduzierung der Außenbeleuchtung. Dabei werde aber immer auf den Sicherheitsaspekt geachtet.
Keine Vorgaben für Schulen
An den Schulen gibt es laut Bildungsdirektorin Isabella Penz keine konkreten Vorgaben, wie Energie gespart werden soll. Das sei die Angelegenheit des jeweiligen Schulerhalter. Die Bildungsdirektion würde nur Empfehlungen abgeben, wie gespart werden kann. Beispielsweise wird das Ausschalten der Geräte in den Computersälen nachts und an den Wochenenden empfohlen, anstatt die Geräte im Standby-Modus zu lassen.