Neuer Hochwasserschutz Lavamünd Betonwände
ORF/Michael Steuer
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Chronik

Neuer Hochwasserschutz für Lavamünd

Im Jahr 2012 ist in Lavamünd die Drau über die Ufer getreten und hat die Stadt geflutet. Ein Hochwasserschutz sorgt nun dafür, dass so etwas nicht mehr passieren kann. Am Freitag wurde am Drauspitz die Funktionsfähigkeit des neu errichteten Hochwasserschutzes gefeiert, mit dem Bau war 2018 begonnen worden.

Der Drauspitz in Lavamünd war Schauplatz der Funktionsfähigkeitsfeier am Freitagvormittag. Funktionsfähig heißt, dass der Hochwasserschutz ab sofort funktionstüchtig ist, wenngleich die Bauarbeiten noch bis zum Sommer nächsten Jahres dauern werden.

Neuer Hochwasserschutz Lavamünd Brücke
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25.000 Kubikmeter Beton wurden verbaut, auf einer Länge von 1.700 Metern wurden Hochwasserschutzmauern errichtet. Die Länge der Dämme beträgt 250 Laufmeter, zusätzlich wurden zwei Brücken errichtet. Bürgermeister Wolfgang Gallant sagte, dass die Funktionsfähigkeit des Hochwasserschutzes bereits jetzt für Sicherheit sorge, falls es im Herbst noch zu einem Hochwasser kommen sollte.

Funktionsfähigkeitsfeier neuer Hochwasserschutz Lavamünd
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Rund 24 Millionen Euro Baukosten

17,5 Millionen Euro Betrug die Bausumme. Aufgrund großer geologischer Probleme seien im Laufe des letzten Jahres die Baukosten nochmals gewaltig gestiegen, so Gallant. Sie werden derzeit auf 23 bis 24 Millionen Euro geschätzt.

Neuer Hochwasserschutz in Lavamünd

Im Jahr 2012 ist in Lavamünd die Drau über die Ufer getreten und hat die Stadt geflutet. Ein Hochwasserschutz sorgt nun dafür, dass so etwas nicht mehr passieren kann. Am Freitag wurde am Drauspitz die Funktionsfähigkeit des neu errichteten Hochwasserschutzes gefeiert, mit dem Bau war 2018 begonnen worden- mehr dazu in Neuer Hochwasserschutz für Lavamünd.

Die Mauern sind bis zu 20 Meter hoch, deren Fundamente sind tief im Erdreich verwurzelt. „Die Gefahrenzonen von Drau und Lavant wurden in dem Bereich, wo auch Häuser stehen, verbaut. Der Restbereich blieb als Freigelände erhalten, weil sich das Wasser auch wo ausdehnen können muss“, so der Bürgermeister.

Mündungsbereich Fluss Lavant Drau Lavamünd
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Kleine Wohlfühl-Insel als Anziehungspunkt

Die Betonmauern werden in den nächsten Monaten noch mit Bäumen und Sträuchern verdeckt. „Es wird ein wunderschöner Platz entstehen – gerade dort, wo die Lavant in die Drau mündet, ist eine kleine Wohlfühl-Insel entstanden. Das wird sicher ein zentraler Punkt, wo sich die Menschen treffen werden.“