Die falsche Einnahme von Medikamenten kann zu Wechselwirkungen, Komplikationen oder gar gesundheitlichen Schäden führen. Patientinnen und Patienten müssen deshalb mit Ärzten kooperieren, um das Risiko von Nebenwirkungen zu reduzieren, sagte Iris Wille, zuständig für die Apotheken bei den Elisabethinen in Klagenfurt und den Barmherzigen Brüdern in St. Veit. Auch Krankenhausapotheken seien Teil des Sicherheitsnetzes.
Vorsicht bei Hochrisikomedikamenten
Wille: „Es gibt einige Hochrisikomedikamente, wie zum Beispiel konzentrierte Elektrolytlösungen, die bei falscher Anwendung möglicherweise auch fatale Folgen haben könnten. Diese Medikamente geben wir zum Beispiel nur auf bestimmten Stationen, wie Intensivstation aus.“
Außerdem werden solche Medikamente in der Apotheke noch mit einem extra Etikett versehen, sagte Wille, „damit die Pflege oder die Mitarbeiter auf den Stationen wirklich auch Obacht haben, dass sie hier sehr vorsichtig vorgehen müssen“.
Hygiene wichtiges Thema wegen Infektionsgefahr
Abgesehen von der sogenannten „sicheren Medikation“ geht es heute auch um die Hygiene im Krankenhaus, sagt Jörg Tschmelitsch, ärztlicher Direktor im Krankenhaus St.Veit: „Sehr häufige Fragen betreffen das Thema der Krankenhausinfektionen zum Beispiel, weil es ja klar ist, dass im Krankenhaus besonders resistente Keime vorhanden sind und wie im Haus damit umgegangen wird. Und da gibt es zahlreiche Programme und zahlreiche Schutzvorkehrungen, um eben solche Infektionen zu vermeiden.“
Das gelinge zwar nicht immer, sagte der Primarius, aber man versuche die Infektionsgefahr so gering wie möglich zu halten. Als Hinweis auf das Thema Patientensicherheit erstrahlen die Ordensspitäler und die fünf Krankenhäuser der KABEG am Samstagabend in orangem Licht.