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Wirtschaft

Glasfaser: Erste Anschlüsse im Görtschitztal

Der Bund investiert in den kommenden zwei Jahren 300 Millionen Euro in den Ausbau des Glasfasernetzes in Kärnten, und zwar über die Glasfaser-Infrastrukturgesellschaft (öGIG). Gemeinsam mit der Breitbandinitiative des Landes (BIK) werden Gemeinden im Görtschitztal mit einem Glasfasernetz ausgestattet, erste Haushalte sind angeschlossen.

Die ersten Haushalte in den Gemeinden Brückl, Magdalensberg und St. Georgen am Längsee surfen seit Donnerstag auf der leistungsfähigen Glasfaser, sagte Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SPÖ), bis Ende 2023 werden neun Gemeinden in der Großregion Görtschitztal angeschlossen sein.

12.700 Anschlüsse im Görtschitztal

Von Irschen bis Lavamünd werden noch die Gemeinden Eberstein, Guttaring, Kappel am Krappfeld und Klein St. Paul versorgt. Diese Gemeinden haben bereits die Bestellquote von 40 Prozent deutlich überschritten, hieß es vom Land. In Althofen und Hüttenberg laufen derzeit planmäßig die Bestellphasen.

Insgesamt werden rund 12.700 Haushalte und Betriebe im Görtschitztal die Möglichkeit haben, das neue Netz für schnelles Internet zu nutzen.

Land übernimmt unwirtschaftlichen Ausbau

Peter Schark, der Geschäftsführer der BIK: „Wir haben in 13 Monaten 175 Kilometer Trasse errichtet. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei unseren Bauprofis bedanken. Damit bauen wir das Rückgratnetz. Der Partner baut dann das, was schwieriger ist, die Verzweiger zu den Endkunden.“

1.700 der Endkunden versorgt die BIK, 11.000 der Partner: „Da sieht man die Rollenverteilung: Wir machen die Anlaufstrecken, die unwirtschaftlichen Themen, der Partner muss Geld verdienen, das unterscheidet uns. Aber diese Gemeinsamkeit führt einfach zu Synergien“, sagte Schark.

Rasches Internet für 35 Euro pro Monat

„Auch weitere Kärntner Regionen und Gemeinden können und werden in Zukunft von unserer Glasfaser-Infrastruktur profitieren“, sagte öGIG-Geschäftsführer Hartwig Tauber. Für die nächste Förderperiode seien weitere acht Regionen mit je zehn Gemeinden vorgesehen, die ebenfalls mit dem Glasfasernetz versorgt werden sollen.

Die Bereitstellungsgebühr beträgt für die Kunden einmalig 300 Euro, dann gibt es die Möglichkeit, für die Datenpakete zwischen zehn Anbietern zu wählen. Der Preis dafür startet bei 35 Euro pro Monat.