Zum Höhepunkt des Harley-Treffens fädelten sich am Samstag 10.000 Motorradlenker zur Parade auf. Die Parade führte vom Faaker See über Villach und den Ossiacher See wieder retour. Drei kleinere Unfälle endeten jeweils mit Leichtverletzten.
Teilnehmende waren diszipliniert
Insgesamt verlief die European Bike Week aus polizeilicher Sicht – abgesehen vom Motorenlärm – ruhig. „Es ist zu keinen Ausschreitungen gekommen, wir haben keine Körperverletzungen gehabt und auch sonst keine Gewaltdelikte“, so Polizeisprecher Mario Nemetz.
Auch auf den Straßen seien die meisten Teilnehmenden diszipliniert gewesen. 90-mal wurden wegen Geschwindigkeitsübertretungen Organmandate ausgestellt. „Es wurden insgesamt acht Kennzeichen abgenommen, das ist in etwa gleich viel wie voriges Jahr. An der Masse an Motorradfahrern ist das eigentlich eine vernachlässigbare Zahl“, so Nemetz zu den Kontrollen mit dem technischen Prüfzug.

Gelungener Neustart
Aus touristischer Sicht spricht die Kärnten Werbung von einem gelungenen Neustart. Im Harley-Village in Faak wurden 80.000 Besucherinnen und Besucher gezählt. „Die Woche war insgesamt etwas ruhiger, aber das war ohnehin unser Ziel, dass wir eher auf Qualität setzen. Vor dem Hintergrund der aktuellen Lage sind wir sehr zufrieden. Geschätzt haben wir jetzt 50.000 Harleys, im Vergleich dazu waren es in den besten Jahren 70.000“, so Tourismusregionssprecher Georg Overs. Rund um den Faaker See sei man ausgelastet gewesen.
In Summe sei alles etwas gemütlicher geworden. Die Teilnehmenden hätten mehr Ausfahrten gemacht, dafür etwas weniger Party, so Overs. „Es war deutlich internationaler als letztes Jahr und in den letzten beiden Tagen waren auch die Italiener wieder da.“ Nächstes Jahr gibt es dann ein Jubiläum zu feiern, nämlich die 25. European Bike Week in Kärnten von 5. bis 10. September.