Der verunfallte Gefahrenguttransporter
LPD Kärnten
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Chronik

Unfall mit zwei Lkw: Gefahrgut auf A2

Einen Teil seiner Ladung von 20 Tonnen Batterien hat ein Lkw am Freitag bei einem Unfall auf der Südautobahn (A2) verloren. Der nicht gekennzeichnete Gefahrguttransport parkte wegen eines Reifenschadens auf dem Pannenstreifen, wo er von einem nachkommenden Lkw gerammt wurde.

Freitagnachmittag war der 40-jährige polnische Kraftfahrer mit seinem Lkw auf der Südautobahn (A2) in Richtung Wien unterwegs. Im Bereich von Fischering (Gemeinde St. Andrä) bemerkte er einen Reifenschaden, weswegen er sein Fahrzeug auf den Pannenstreifen lenkte. Laut Polizei sicherte er den Lkw aber nur ungenügend mit einem Pannendreieck ab.

Der verunfallte Gefahrenguttransporter
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Ladung auf Fahrbahn verteilt

Ein nachkommender 59-jähriger Lkw-Lenker übersah das geparkte Fahrzeug und prallte gegen den Anhänger. Der 40-jährige Lenker befand sich zu dem Zeitpunkt nicht im Fahrzeug. Durch den Zusammenprall wurde die linke Bordwand des Lkw aufgerissen und ein Teil der Batterieladung fiel auf die Fahrbahn.

Das vom 59-Jährigen gelenkte Sattelkraftfahrzeug kam circa 50 Meter weiter auf der Überholspur zum Stillstand. Beide Lenker wurden nicht verletzt. An den Fahrzeugen entstand sehr hoher Sachschaden. Für die Aufräumarbeiten musste die Autobahn gesperrt werden. Im Einsatz standen ein Notarzt, zwei Rettungsfahrzeuge, die Feuerwehren aus St. Andrä und Wolfsberg sowie die ASFINAG.

Der verunfallte Gefahrenguttransporter
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Gefahrengut nicht gekennzeichnet

Im Zuge der Erhebungen wurde festgestellt, dass die Ladung des polnischen Sattelkraftfahrzeuges (20 Tonnen Batterien) als Gefahrguttransport gilt. Der Transport war jedoch nicht gekennzeichnet und der Lenker hatte keinen Gefahrengutschein. Er und die Firma wurden deswegen zur Anzeige gebracht und eine Sicherheitsleistung in Höhe von 3.000 Euro wurde eingehoben.

Fahrrad auf Fahrbahn löste Unfall aus

Nur wenige Stunden später ereignete sich auf der Südautobahn ein weiterer Unfall, dieses Mal im Bereich von Arnoldstein. Ein 53-jähriger italienischer Motorradfahrer lenkte sein Fahrzeug gegen 22.00 Uhr in Fahrtrichtung Wien, als vor ihm plötzlich ein auf der Fahrbahn liegendes Fahrrad auftauchte. Er konnte nicht mehr ausweichen und überfuhr das Rad, wodurch er stürzte und die Leitschiene touchierte.

Ein nachkommendes Auto, gelenkt von einem 44-jährigen Deutschen, konnte ebenfalls nicht ausweichen und kollidierte mit dem Motorrad und dem Fahrrad. Laut Polizei wurde das Fahrrad höchstwahrscheinlich von einem voranfahrenden Verkehrsteilnehmer verloren. Der 53-jährige Motorradlenker zog sich bei dem Unfall leichte Verletzungen zu und wurde nach der Erstversorgung durch die Rettung in das LKH Villach verbracht. Die Insassen des Pkw blieben unverletzt.