Laut dem Obmann der Zentralverbände slowenischer Organisationen, Manuel Jug, werde durch diesen Preis das Zusammenleben von deutsch- und slowenischsprachigen Kärntnern gefördert: „Weil mit diesem Lyrikpreis das literarische Schaffen in Kärnten gefördert und das Zusammenleben gestärkt wird.“
Förderung der Jugend
Außerdem soll ein Fokus auf die Jugend gesetzt werden. Deshalb wird es wieder einen Jugendbewerb geben. Schülerinnen und Schüler bekommen Poesie, die sie in Zeichnungen umwandeln müssen. Harald Raffer, Lyrikpreis-Erfinder und Stadtwerke-Unternehmenssprecher, sagte dazu, man versuche, die Jugend rechtzeitig für Lyrik und Literatur zu interessieren.
Zusätzlich wird bei der Preisverleihung am 1. Dezember im ORF-Theater ein Nachschlagewerk namens „Kärnten Poesie“ vorgestellt. In ihm werden unter anderem alle bisherigen Sieger der letzten 15 Jahre und Gedichte der ausgezeichneten Autoren zu finden sein. Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole ruft zu Bewerbungen auf und bitte alle, die sich mit Lyrik beschäftigen, den Preis als Möglichkeit, den Gefühlen Ausdruck zu verleihen.
Preise und Jury
Die Jury bewertet alle Arbeiten anonym: Vorsitzender Günter Schmidauer, Schriftsteller Josef Winkler, Journalistin Ilse Gerhardt, Katharina Herzmansky, Literaturexperte Richard Götz und STW-Unternehmenssprecher Harald Raffer.
Der 1. Preis ist mit 5.000 Euro dotiert, der zweite Preis mit 1.500 Euro, der dritte Preis mit 800 Euro. Zudem winken drei 500-Euro-Preis-Gewinne. Das Land Kärnten vergibt auch heuer wieder einen Sonderpreis in der Höhe von 3.000 Euro, die Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt einen Geldpreis in der Höhe von 1.500 Euro. Die Preise von Land und Stadt werden von der Jury an Kärntner Schriftsteller für deren Lebenswerke vergeben. Heuer neu ist eine 1.000-Euro-Prämie für ein Gedicht in slowenischer Sprache, gespendet von den slowenischen Kulturvereinen.