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ORF/Iris Hofmeister
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Tourismus

Friaul: Sommer wie vor der Pandemie

Die Touristiker in Kärntens Nachbarregion Friaul-Julisch Venetien sind mit dem heurigen Sommer zufrieden. Vor allem Destinationen am Meer freuen sich über Zahlen wie vor der Pandemie. Angesichts der Energiekrise ist der Blick in Richtung Herbst und Winter allerdings weniger rosig.

Vor allem Touristen aus Österreich, Deutschland und den Niederlanden trugen dazu bei, dass die vorläufige Sommerbilanz in Friaul-Julisch Venetien positiv ausfällt, sagte Paola Schneider, die Hotelierssprecherin in der Region. Mit Ostern sei alles gut angelaufen. Nach einem kleinen Knick bei den Buchungen Mitte Juli gehe es seither wieder positiv weiter.

Zahlen besser als vor der Pandemie

Nach den pandemiebedingten Einschränkungen in den vergangenen zwei Jahren waren heuer vor allem Badeurlaube sehr gefragt. Viele der Hotels am Meer erreichten bessere Zahlen als 2019, so Schneider.

Zufrieden ist auch Thomas Soyer, Hotelier und Präsident der Tourismusvereinigung von Grado. Er bemerkte, dass das Buchungsverhalten seit der Pandemie immer spontaner werde: „Es ist ein ständiges Kommen und Gehen. Es kommen natürlich auch Absagen, die CoV-bedingt sind, Umbuchungen und Änderungen. Mit dem müssen wir leider leben.“

Energiekrise trübt Optimismus

Weniger Auslastung gab es heuer in Appartements. Auch für Urlaub in den Bergen Friaul-Julisch Venetiens entschieden sich weniger Urlauber als noch im Vorjahr. Die Touristiker hoffen, im Herbst noch etwas aufholen zu können. Den Optimismus trüben allerdings die aktuellen Entwicklungen am Energiesektor, so Schneider. „Die Kosten haben sich verdreifacht. Viele überlegen sich bei geringer Auslastung eine Schließung ihres Betriebes.“ Es werde an einer Lösung gearbeitet, wie gerade kleinere Betriebe unterstützt werden können, so Schneider.