Im Bild eine angebissene Schnitzelsemmel mit Pommes Frittes
APA/BARBARA GINDL
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Wirtschaft

Wirte: Kommt Aus für Pommes & Co?

Die Kosten steigen und auch die Kärntner Gastronomen suchen nach Einsparungsmöglichkeiten im Betrieb. Dabei sind die Wirte oft recht erfinderisch, andererseits könnte die Preisexplosion bald aber auch das Aus für Frittiertes – sprich Schnitzel, Pommes & Co – bedeuten.

Eine frühere Sperrstunde, mehr Ruhetage, größere Speisesäle schließen, das Angebot einschränken und Photovoltaikanlagen installieren – das alles überlegen heimische Wirte, um die Preisexplosionen abzufangen, denn nicht alles kann an die Gäste weitergegeben werden, meint auch der Branchensprecher Stefan Sternad: „Darin sind wir uns mit fast allen Kollegen einig. Deswegen wird es auch in der Gastronomie Usus werden müssen, den Gürtel enger zu schnallen.“

Frittiertes könnte von Speisekarten verschwinden

Aber auch erfinderisch werde man sein müssen, glaubt Sternard. Auch was die Speisekarte betrifft: „Wir haben, wenn die Preissteigerungen so weiter gehen, nächstes Jahr keine frittierten Sachen mehr, weil es sich einfach nicht ausgeht. Wir sehen, die Preise gehen zu 300 Prozent in die Höhe – diese Preise kann und will ich nicht weitergeben.“ Altbewährtes und Regionales sollte ebenfalls wieder auf die Speisekarte. „Muss die Erdbeere im Winter sein? Wir müssen dann eben wieder lernen, gewisse Sachen einzulegen und zu konservieren.“

Zwei Grad weniger hilft Kosten zu sparen

Gespart werden wird aber künftig auch beim Energieverbrauch: „Ganz banal: Wir werden zwei Grad bei der Raumtemperatur nach unten schrauben, weil es merklich weniger Kosten verursacht.“ Sollten die Preise aber weiter explodieren, dann glaubt Sternard, werden wohl einige Wirte für immer zusperren müssen.