Gegen 8.30 Uhr wurde die Hauptfeuerwache Villach gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr Wernberg zu einem schweren Lkw-Unfall auf der Karawankenautobahn (A11) im Bereich der Abfahrt St. Niklas in Fahrtrichtung Slowenien alarmiert.

Aus noch unbekannter Ursache kam der Sattelzug von der Fahrbahn ab, touchierte die Leitschiene und blieb am Straßenbankett liegen. Der Lenker wurde leicht verletzt vom Roten Kreuz versorgt und ins LKH Villach eingeliefert.
Diverses Gefahrengut geladen: Klebstoff ausgeronnen
Durch den Unfall wurde der Dieseltank beschädigt. Der Lkw hatte diverses Gefahrgut in Kleingebinden geladen, eine geringe Menge Klebstoff trat auf der Ladefläche aus und wurden durch die Feuerwehr gebunden, sagte Einsatzleiter Oberlöschmeister Helmut Hausmann, Gruppenkommandant der Hauptfeuerwache Villach. Eine Umweltgefährdung konnte ausgeschlossen werden. Die mit alarmierte Freiwillige Feuerwehr Wernberg konnte wieder einrücken.
Lkw drohte über Böschung zu stürzen
Fast zeitgleich wurde der Feuerwehrleistelle Villach ein weiterer Lkw-Unfall mit massivem Dieselaustritt auf der Bleibergerlandestraße kurz vor Mittewald im Gemeindegebiet von Villach gemeldet. Ein Lkw war von der Fahrbahn abgekommen und drohte über die Böschung zu stürzen. Der Lenker blieb unverletzt und konnte sein Fahrzeug selbständig verlassen.

Aus dem Dieseltank des Lkw trat eine größere Menge Treibstoff aus, der teilweise ins Erdreich floss. Die Chemie-Bereitschaft des Landes Kärnten wurde angefordert und der ausgetretene Schadstoff gebunden.
Kontaminiertes Erdreich muss ausgebaggert werden
Der Sachverständige des Landes ordnete das Ausbaggern des Erdreiches an. Derzeit läuft die Bergung des verunfallten Schwerfahrzeuges. Derzeit ist die Bleiberglandestraße für den Verkehr gesperrt. Bei beiden Einsätzen stehen derzeit rund 40 Mann der Hauptfeuerwache Villach mit zehn Fahrzeugen gemeinsam mit Freiwilligen Feuerwehren, Polizei, ASFINAG und der Landestraßenverwaltung im Einsatz.