Eine „sehr gute Verhandlung mit einem sehr guten Ergebnis“, so bewertet Lilihill-Sprecher Gerhard Seifried die am Mittwoch erzielte Einigung: „Lilihill ist der Landeshauptstadt Klagenfurt und dem Land Kärnten maximal entgegenkommen und in eine große Vorleistung getreten. Wir schultern auch ein beträchtliches unternehmerisches Risiko. Auf der anderen Seite erwarten wir, dass Schluss ist mit Blockade und irgendwelchen Spielchen und Mätzchen. Das kann keiner gebrauchen.“
Zielorientierte Verhandlungen bis 30. September werden angestrebt. Lilihill verpflichtete sich, die Pachtverträge am Flughafen aufzulösen. Damit würde die Klage der Kärntner Beteiligungsverwaltung KBV hinfällig. Im Gegenzug soll es für Entwicklungsflächen Baurechte über 99 Jahre geben.
Lilihill zu Einigung Flughafen
Flughafenmehrheitseigentümer Lilihill will das Zehn-Punkte Programm zur Flughafenzukunft rasch umsetzen.
Anbindung an internationales Drehkreuz geplant
Geht es nach Beteiligungsreferent Martin Gruber (ÖVP) müssen diese Baurechte international ausgeschrieben werden. An den Details wird rechtlich noch gefeilt. Lilihill erwartet darin keine Stolpersteine.
Der Zehn-Punkte-Plan von Land und Stadt sieht zudem eine Anbindung von Klagenfurt an ein internationales Drehkreuz vor, die noch heuer buchbar sein muss. Dazu sagt Seifried, ab Oktober solle eine Buchung möglich sein: „Lassen Sie sich überraschen.“
Rückkaufrecht bleibt aufrecht
Die Call Option, also das Rückkaufrecht bei weniger als 100.000 Fluggästen im Jahr, bleibt für Land und Stadt aufrecht. Bis Anfang August waren es laut Seifried rund 40.000. Die Buchungslage für den Herbst sei gut. Mit Anfang November komme mit der Ryan Air ein neuer Carrier, sagt Lilihill-Sprecher Gerhard Seifried. Den Prognosen nach werde man die 100.000er-Grenze knacken.