Polizeiabzeichen auf dem Oberarm
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Chronik

Warnung vor falschen Polizisten

In den vergangenen Wochen ist es immer öfter zu Anrufen von Betrügern gekommen, die sich als Polizisten ausgeben. Unter verschiedenen Vorwänden versuchen die Betrüger Geld oder Wertsachen zu bekommen. Die Polizei würde niemals telefonisch Geld fordern, hieß es in einer Warnung des Landespolizeidirektion Kärnten.

Bei den Anrufen üben die Täter einen massiven Druck aus und wirken einschüchternd, wodurch die Opfer schwer einen klaren Kopf bewahren können und so dazu gebracht werden, den Anweisungen der Täter zu folgen. Die Täter behaupten, dass es wichtig sei, niemandem von dem Anruf zu erzählen, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.

Zudem geben die Täter meist die Anweisung, das Telefonat nicht zu beenden. So bleiben die Täter durchgehend in der Leitung und wissen über jeden Schritt der Opfer Bescheid. Um an die Wertsachen und Bargeld zu kommen, behaupten die Täter dann, dass eine Polizistin oder ein Polizist, meist in Zivilkleidung, vorbeikommen und das Geld oder die Wertsachen abholen werde.

Ältere Generation gefährdet

Die Täter haben eine klare Zielgruppe, sagte Wolfgang Juri vom Landeskriminalamt: „Die Täter bevorzugen die älteren Generationen. Das ist noch eine Generation, die ihre Festnetznummern in Telefonverzeichnissen veröffentlicht hat.“ Die ältere Generation kenne sich nicht so gut in sozialen Medien und auf Internetplattformen aus und deshalb seien für die Täter leichtere Beute.

Polizei würde keine Wertsachen abholen

In der Warnung der Landespolizeidirektion hieß es, dass die Polizei niemals telefonisch Geld fordern und sich niemals über das Vermögen einer Person erkundigen würde. Zudem werde die Polizei kein Geld zur Verhinderung eines Diebstahls sicherstellen und mitnehmen.

Sollte es zu so einem betrügerischen Anruf kommen ist es wichtig keine finanziellen Details preiszugeben und sich nicht unter Druck setzen zu lassen. Zudem sollte man generell keine Fremden Personen in das Haus lassen. Von den Polizisten könne man einen Dienstausweis verlangen und im Zweifelsfall bei der angeblichen Dienststelle anrufen. Wichtig ist, dass man die Nummer der Dienststelle selbst heraussucht und nicht die der angeblichen Polizisten anruft. Einer Fremden Person solle man zudem nie Schmuck, Geld oder andere Vermögenswerte übergeben. Beim geringsten Zweifel müsse man sofort, über die Notrufnummer 133, die Polizei verständigen.