KLAR ist die Abkürzung für Klima-Anpassungs-Modellregion. Reinhard Schildberger will als Manager für Südkärnten – zusätzlich zu den Tipps aus der Broschüre – auch in der Praxis der Bevölkerung Ratschläge geben, wie sich Gemeinden und Privathaushalte auf Extremwetterereignisse vorbereiten können. „In den Gemeinden gibt es Alarm- und Notfallpläne, wo man mit einem Krisenstab, den man festlegt, eine Risikoanalyse macht, welche Extremwetterereignisse es gibt.“

Rechtzeitige Vorsorge auch für Privathaushalte
Gemeinsam mit Feuerwehr, Polizei und dem Zivilschutzbeauftragte der Gemeinde mache man sich rechtzeitig Gedanken darüber, wie weit es möglich sei, Vorsorge zu leisten.
Einige Maßnahmen können auch zu Hause getroffen werden, so Schildberger: „Wo kann Wasser im Haus eindringen? Kann ich vorbeugen und zum Beispiel schon irgendwo Sandsäcke vorbereiten – zum Beispiel bei einem Kellerfenster oder wo Wasser eindringen kann? Wie ist es, wenn es zu heiß wird oder wenn es hagelt?“ Man wolle die Bevölkerung dazu motivieren, sich Gedanken über solche Ernstfälle zu machen und sich rechtzeitig darauf vorzubereiten.
Wie jeder Einzelne helfen kann Luftschadstoffe zu reduzieren
Weiters gibt es in der KLAR-Broschüre Informationen zum Thema Luftschadstoffe. Laut Schildberger können diese nur durch eine „multimodale Mobilität“ reduziert werden: zu Fuß gehen, Radfahren, öffentlicher Verkehr „und die Nutzung von Elektroautos, bis eine bessere Technologie kommen wird“.
Außerdem geht es in dem Folder um den Umgang mit Hitze, UV-Strahlung, mit nicht heimischen Pflanzen, Pollen und Infektionskrankheiten, aber auch wie man das kostbare Gut „Wasser“ sparsam und bewusst verwendet. Weil das Wasser immer wärmer werde sei die Keimbelastung eine andere. Es sei ratsam, diese auch zu Hause immer wieder zu überprüfen, so der Experte.

Broschüre auch auf Slowenisch erhältlich
Seit kurzem gibt es die KLAR-Broschüre auch in slowenischer Sprache, so Reinhard Schildberger. Sie werde in Südkärnten, im Rosental und in gewissen Bereichen von Oberkärnten aufgelegt: „Wir arbeiten mit Ärzten, dem Roten Kreuz, Apotheken zusammen und organisieren Informationsveranstaltungen mit Gemeinden. Auch Pflegekräfte, die aus Slowenien kommen, können sich darin informieren.“