Wirtschaft

Radwegpflege gegen Arbeitslosigkeit

Ein erfolgreiches Eingliederungsprojekt in die Arbeitswelt feierte sein 20-jähriges Bestehen: die Pflege von Radwegen als vom AMS und dem Land geförderte Arbeits-marktmaßnahme. Mit 750.000 Euro werden gleichzeitig die touristischen Radwege sauber gehalten und 54 Menschen bekommen so einen Zugang zu Arbeit.

50.000 Radfahrer kommen in Feistritz im Rosental entlang der Drau mit dem Rad vorbei, jedes Jahr. Der Weg ist sauber, das Grün ist zurückgestutzt, damit nichts passiert. Georg Schartmüller ist mit sechs Kollegen auf dem Rosentaler Abschnitt des Drauradweges unterwegs.

Radwegpflege-Projekt zur Hälfte ausgelastet

„Entweder sind wir oben in Wernberg, herunter bis Rosegg, Sträucher und Hecken schneiden, mähen, Bäume wegräumen, Markierungen machen. Von der Arbeit her gibt es nichts Besseres. Du bist immer draußen in der Natur, an der frischen Luft und hast Bewegung. Viel besser als in einer Fabrik zu arbeiten“, so der Beschäftigte.

Das Arbeitsmarktservice trägt zwei Drittel dieser Aktion, die regionale Arbeitsplätze schafft und touristische Infrastruktur erhält. In der Carnica-Region-Rosental hat alles vor 20 Jahren seinen Anfang genommen. Man könnte derzeit sogar mehr Menschen beschäftigen als an der Aktion teilnehmen.

„Spezifische Förderung von Projekten möglich“

„In Summe wären 54 Eingliederungsbeihilfen oder Arbeitsplätze möglich mit einem Volumen von 750.000 Euro. Im Moment sind 27 Plätze ausgeschöpft, weil der Arbeitsmarkt erfreulicherweise in Kärnten sehr gut funktioniert und eine große Nachfrage vorhanden ist. Es gibt aber die Möglichkeit solche Projekte ganz spezifisch zu fördern, bei denen es auch um Gruppen geht, für die der Einstieg in den Arbeitsmarkt etwas schwieriger ist“, so Finanzreferentin Gaby Schaunig (SPÖ).

Das Land übernimmt 25 Prozent der Lohnkosten. Zielgruppe dieser Aktion sind Langzeitarbeitslose. Die Förderdauer ist drei bis 12 Monate.