Bernhard Bieche und Gerhard Köfer
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Politik

Köfer (TK): „Stimmen verdoppeln“

Die traditionellen ORF Kärnten-Sommergesprächen haben begonnen. Als Erster hat sich Team Kärnten Chef Gerhard Köfer den Fragen von Chefredakteur Bernhard Bieche gestellt. Für die kommende Landtagswahl erwarte sich Köfer eine Verdoppelung der Stimmen. Zudem kündigte er an, von ehemaligen Politikern anderer Parteien unterstützt zu werden.

Team Kärnten Chef Gerhard Köfer sagte, dass er unter anderem vom ehemaligen SPÖ Politiker Gerhard Mock unterstützt werde. Er sei eine Bereicherung und wenn er, oder auch Franz Josef Smrtnik, Erfahrungen einbringen kann, dann sei Köfer dankbar dafür. Ob Mock und Smrtnik auch auf die Liste kommen steht noch nicht fest. „Wir sind jetzt so weit, dass uns beide unterstützen, in unserem Wahlkampf. Ob beide dann endgültig kandidieren werden, das werden wir entscheiden, wenn wir nähere Verhandlungen haben“, so Köfer. Er gehe auch davon aus, dass weiter Altbürgermeister dazu kommen.

Sommergespräch Gerhard Köfer (Team Kärnten)

Stimmen sollen verdoppelt werden

Derzeit hat das Team Kärnten drei Abgeordnete im Landtag. Bei der vergangenen Wahl war es mit 5,67 Prozent der Stimmen eine Zitterpartie um den Einzug in den Landtag. Das Ziel für die kommende Wahl ist eine Verdoppelung der Stimmen, so Köfer. „Es gibt keine einzige Umfrage, die nicht ausweist, dass das Team Kärnten nicht wieder im Landtag sein wird“, sagte Köfer. Man habe dem Team Kärnten auch bei der Gemeinderatswahl nicht so ein gutes Ergebnis zugetraut.

Sollte das Team Kärnten an einer Koalition beteiligt sein, dann ohne Gerhard Köfer als Landesrat, das habe er seinen Wählern in Spittal bereits versprochen, sagte Köfer. Wenn das Team Kärnten in diese Situation komme, dann werde eine Persönlichkeit aus dem Team Kärnten diese Position wahrnehmen. Köfer selbst werde im Landtag bleiben. Als Spittaler Bürgermeister wolle er weiterhin eine gute Arbeit für seine Gemeinde leisten. Diese Arbeit könne er auch in den Landtag mitnehmen. Köfer sagte, dass er keinen Unterschied sehe.

Gerhard Köfer
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Team Kärnten Chef Gerhard Köfer

Köfer: „Haben viel aufzuarbeiten“

Vor einem Jahr sagte Köfer, dass er ein desaströses Budget und katastrophale Umstände übernommen hätte und den Rechnungshof einschaltete. „Der Bericht ist mittlerweile fertig, er liegt uns auch vor und wird in Spittal von einer Sonderkommission behandelt“, sagte Köfer. „Es ist schlimmer als erwartet“, so der Spittaler Bürgermeister. Man habe viel zu tun, mehr könne er noch nicht zu dem Bericht sagen.

Gerhard Köfer und Bernhard Bieche
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Team Kärnten Chef Gerhard Köfer mit ORF Kärnten Chefredakteur Bernhard Bieche

Köfer für Windräder

Für Köfer werde die Gewinnung von Alternativquellen in Kärnten nicht ausreichend genutzt. „Wir sind nach wie vor dafür, dass die Windkraft dort ausgenützt wird, wo auch die Effizienz gegeben ist“, so Köfer. Er sprach sich für mehr als die bis jetzt vorgesehenen 50 Windräder in Kärnten aus. Bevor man teuren Strom oder Fracking-Gas aus Amerika importiere, müsse man die Windkraft, dort wo es Wind gibt, auch umsetzen.

Köfer setze sich auch für die Nutzung von landwirtschaftlichen Flächen für Photovoltaik ein. Eine Nutzung auf Dächern und verbauten Flächen sei zu wenig, so Köfer. „Wir werden Strom produzieren müssen, um den Bedarf auch nur annähernd abdecken zu können“, sagte Köfer. Man brauche alternative Energiequellen und diese müsse man auch in der Natur anbringen können. Es gebe genügend Erweiterungsmöglichkeiten.

Sommergespräche mit Gerhard Köfer vom Team Kärnten

Zu Gast bei dem Sommergespräch ist Gerhard Köfer vom Team Kärnten. Folgende Themen sollen bei den Sommergesprächen behandelt werden: Welche Ziele und Strategien haben die Parteien in Zeiten der Pandemie und der Teuerungswelle? Wie gut ist Kärnten gerüstet und wie ticken die Parteichefs privat?

Keine Empfehlung für Bundespräsidentenwahl

Eine Empfehlung für einen Bundespräsidentschaftskandidaten werde das Team Kärnten nicht abgeben. Das sei ein weiterer Grund, warum man das Team Kärnten nicht mit anderen Parteien vergleichen könne, so Köfer. Jeder wisse selbst, welcher Kandidat für einen gut sei und deshalb gebe es keine Empfehlung vom Team Kärnten.