Dieter Kopper erlebte als Notarzt Vieles, ob im Hubschrauber oder bei Unfällen auf der Straße. Auch sehr Schlimmes war und ist dabei, das er mit Freunden und Familie aufarbeitet. Mit seiner Erfahrung hilft er weiterhin und das unentgeltlich. „Ich sehe das nicht als Beruf, sondern als Berufung“, sagte Kopper. In gewissen Situationen sei der Mensch hilflos und wenn dann jemand kommt, wird ihm oft die Angst genommen, sagte der Notarzt.
Sohn beginnt Medizinstudium
Sohn Felix ist der Fahrer bei den First-Responder-Einsätzen des Vaters. Das Gelernte nutzt ihm bei der Ausbildung zum Notfallsanitäter und beim Medizinstudium, das er jetzt beginnt. Im Rettungsdienst komme man zwar zu Einsätzen aber nicht so oft. Fährt man dann mit einem Notarzt, dann könne man viel mehr lernen, sagte Felix Kopper.
Erlebnis in der Kindheit
Vorwiegend im Wörtherseeraum sind Vater und Sohn Kopper im Einsatz. Zu Spitzenzeiten mehrmals am Tag oder in der Nacht. Den Hang zur ständigen Einsatzbereitschaft hat der 21-Jährige wohl auch von seinem Vater, der immer erreichbar war.

Auch Felix möchte Notarzt werden und das schon von früher Kindheit an. Glaubt man Vater Dieter, wollte Felix mit vier Jahren etwas über einen Einsatz erfahren. Darüber durfte der Vater aber nichts erzählen. Daraufhin sagte Felix: „Dann muss ich halt Arzt werden, um das zu erfahren“. Seitdem wollte Felix Arzt werden.
Dankbarkeit wichtiger als Geld
Die Dankbarkeit der Menschen sei mit keinem Geld der Welt aufzuwiegen, sagen beide. Wenn Leute später auf einen zukommen und sagen, dass man ihnen das Leben gerettet habe, dann sei es echte Dankbarkeit, sagte Dieter Kopper. Vater und Sohn Kopper ein eingespieltes Team und stets für ihre Mitmenschen in und rund um Krumpendorf einsatzbereit. Wenn es sein muss, auch darüber hinaus.