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Bildung

Sommerschule: Freiwillig büffeln in den Ferien

3.000 Schülerinnen und Schüler starten in Kärnten freiwillig zwei Wochen früher in die Schulzeit. Sie nutzen die letzten beiden Ferienwochen für den Besuch der Sommerschule, um erlerntes Wissen aufzufrischen und Nicht-Gelerntes nachzuholen.

Am Montag in einer Woche beginnt die Sommerschule. Sie wird heuer zum dritten Mal stattfinden und wurde inzwischen gesetzlich verankert, bzw, soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden.

Stressfreie Vorbereitung auf den Regelschulbetrieb

Es sind drei Fächer, die immer wieder Schwierigkeiten machen: Mathematik, Deutsch und Englisch und eben deren Kenntnis oder Nicht-Kenntnis wird in der Sommerschule aufgefrischt.

In kleinen Lerngruppen bereiten sich die Schülerinnen und Schüler im Alter zwischen sechs und 18 Jahren auf den Regelschulbetrieb vor. Ein großer Vorteil ist die stressfreie Zeit in der Sommerschule, ohne den herkömmlichen schulischen Druck. Dazu sagt Bildungsdirektorin Isabella Penz: „Es sind ja auch teilweise Schüler und Schülerinnen aus anderen Stammschulen, es sind kleinere Gruppen, es ist eine doch etwas lockerere Lernatmosphäre und es ist wirklich in der Ferienzeit ein Lernort, wo sich die Schüler sehr sehr wohl fühlen und diese Zeit wirklich als Bereicherung und als großen Nutzen ansehen.“

Bunte Stühle in Schulklasse
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Im Unterricht werden die Kinder und Jugendlichen auf Wiederholungs- und Abschlussprüfungen oder einen Schulwechsel vorbereitet. Und es gibt noch einen positiven Nebeneffekt, sagt Helmar Wurzer, Sommerschulleiter im Bezirk St. Veit: „Ich denke dieses Projektorientierte Arbeiten in Kleingruppen trägt auf jeden Fall zur Stärkung des Zusammenhalts und der Sozialkompetenz auch unter den Schülern bei.“

Besserer Start in den Regelunterricht

Die Wiederholung vor dem Schulbeginn wirke sich außerdem positiv auf den Lernerfolg der Schüler aus. Sie würden schneller in den Regelunterricht finden, so Wurzer: "Die Schüler und Schülerinnen können sich untereinander auch selbst austauschen, dieses gemeinsame Planen verhilft den Schülern einfach ein bisschen selbstständiger zu arbeiten. Die Teilnehmerzahlen steigen jährlich. Inzwischen gilt die Sommerschule als fixer Bestandteil der Schulorganisation.