Coronavirus

Villach derzeit CoV-Hochburg

In den Kärntner Bezirken steigen momentan die CoV-Zahlen unterschiedlich stark an. Der Bezirk Villach hat österreichweit die höchste 7-Tage-Inzidenz mit 683. Veranstaltungen wie der Villacher Kirchtag sollen dafür verantwortlich sein. Wissenschaftlich sei das aber nicht nachweisbar.

Der Villacher Kirchtag fand bis zum 7. August statt. Bereits einen Tag danach stieg die Zahl der Infizierten in der Draustadt wieder an. Waren es bei der Eröffnung des Kirchtages noch 347 Infizierte, so wurden eine Woche nach der Veranstaltung bereits 537 verzeichnet, ein Zuwachs von 69 Prozent. Aber auch rund um Villach steigen die Zahlen. Im Magistrat Villach gab es keine Auskunft auf die Frage, ob sich ein unmittelbarer Zusammenhang zwischen Kirchtag und steigenden Coronavirus-Zahlen herleiten lässt. Man verwies auf das Land.

Land: Zusammenhang mit Kirchtag nicht nachweisbar

Seitens des Landes sagte CoV-Sprecher Gerd Kurath, dass Veranstaltungen wie der Kirchtag als Infektionsherd nicht wissenschaftlich nachweisbar seien. Die Besonderheit beim Kirchtag sei ja, dass die 500.000 Besucher von überall her kommen. Somit müsste die Zahl der Infektionen eigentlich in ganz Kärnten steigen, was momentan nicht der Fall sei, so Kurath. Die Kärntner Zahlen pendeln sich momentan bei einem relativ hohen Wert für den Sommer ein. Außerdem habe diese Veranstaltung größtenteils im Freien stattgefunden, wo die Infektionsgefahr geringer sei, so Kurath.

Wiesenmärkte: Keine CoV-Maßnahmen geplant

Jetzt wird gespannt auf die großen Veranstaltungen im September geblickt, wie den Bleiburger und den St. Veiter Wiesenmarkt. Dass CoV ein großes Thema bleiben wird, steht fest. Das sagte auch Arthur Ottowitz, der für den Bleiburger Wiesenmarkt verantwortlich ist. Mit der Kampagne „Gemeinsam geimpft“ wurden für den Bleiburger Wiesenmarkt Plakate entworfen. Weitere Maßnahmen seien nicht geplant. Sollte jedoch die Bundesregierung neue Regeln beschließen, dann werden diese natürlich umgesetzt, so Ottowitz.