Befragt wurden nicht nur Hotels und Gastronomiebetriebe, auch Bäder- und Saunabetreiber wurden angeschrieben. Rund 300 Antworten kamen zurück. Demnach sind die Hauptenergiequellen der Kärntner Betriebe Strom mit 38 Prozent, gefolgt von Öl mit 37 Prozent. Mehr als die Hälfte will umrüsten, aber 38 Prozent geben an, dazu gar keine Möglichkeit zu haben, weil sie zum Beispiel Pächter der Liegenschaft sind oder gesetzliche Hürden bestehen.
Wirtschaftskammer zur Wintersaison
Unterstützung gefordert
Die Branchenvertreter fordern deshalb Unterstützung durch die Politik und schnellere Verfahren, sagte Spartenobmann Josef Petritsch. Vor allem bei der Errichtung von Photovoltaikanlagen auf Grünflächen, da fehle es oft an Alternativen. Die Branche sei bereit, aber von der Politik müsse man die Möglichkeit bekommen, es auch zu tun, das betreffe auch Genehmigungsverfahren.

Zurückhaltung bei Buchungen
Zusätzlich werde es Einsparungen geben müssen. Das reiche vom Abschalten von Beleuchtung über die Reduzierung der Temperatur auch in den Bädern bis hin zu Schließungen von Teilbereichen, sagte Petritsch. Man habe gehört, dass manche überlegen, ganze Stockwerke zu schließen. Von der Politik fordert er auch einen Energiekostenausgleich für Klein- und Mittelbetriebe. Völlig offen ist noch, wie die Gäste reagieren werden. Schon jetzt zeige sich eine gewisse Zurückhaltung bei den Buchungen für Herbst und Winter.