Rund 9.000 Haushalte und die Tourismusbetriebe am See waren betroffen, bis Mitternacht wurden alle durch umliegende Umspannwerke wieder versorgt – mehr dazu in Stromausfall rund um den Wörthersee. Bereits in der Nacht begannen die Monteure der KELAG-Tochter Kärnten Netz mit den Reparaturarbeiten. Derzeit ist man dabei, die Fehlerstelle weiter einzugrenzen, um das Umspannwerk in absehbarer Zeit wieder in Betrieb zu nehmen. So soll der erste der beiden Transformatoren noch in diesen Stunden wieder zugeschaltet werden. Wann der zweite ans Netz geht, ist noch unklar.

Andere Umspannwerke springen ein
Zu einem derart starken Ausfall kommt es nur äußerst selten, erklärt Robert Schmaranz von Kärnten Netz: "Unsere Anlagen sind grundsätzlich redundant aufgebaut, immer mit einer zweiten Schiene. Wenn es in einem Teil zu einem Schaden kommt, kann ein anderer Teil einspringen. In diesem Fall war es aber so, dass beide Teile beschädigt wurden. Es kam zu einer Abschaltung und dadurch zu dem großen Ausfall.“

Fällt ein Umspannwerk durch einen technischen Defekt aus, kann das betroffene Gebiet vorübergehend von anderen Umspannwerken versorgt werden. Auslöser für diesen Fall war ein Kurzschluss. Zu neuen Störungen im Rahmen der Reparaturarbeiten sollte es im Raum Wörthersee nicht kommen. Auch wenn es zu vorübergehenden Ab- und Umschaltungen komme, werden das die Stromkundinnen und -kunden nicht spüren, so Schmaranz.

Blackout betrifft mehrere Länder
Mit einem Blackout habe der Vorfall nichts zu tun, sagte Schmaranz: „Das sind zwei ganz unterschiedliche Themen. Man muss immer festhalten, wir haben hier eine regionale Störung, wenn es auch eine große Störung war. Aber es ist ein rein lokales Problem. Ein Blackout ist immer ein Ereignis, das sich überregional über mehrere Länder erstreckt. Die Ursache dafür würde dann wohl auch außerhalb Österreichs liegen.“