Der Norwegische Tabellenführer Molde FK ist die letzte Hürde für den WAC auf dem Weg in die Conference League Gruppenphase. Im Hinspiel in Norwegen geht es für die Wölfe nun darum, eine gute Ausgangsbasis für das Rückspiel in einer Woche in Klagenfurt herauszuspielen. Von Klagenfurt aus flog die Mannschaft am Mittwoch mit einem Charterflieger nach Molde, wo das wichtige Playoff Hinspiel am Donnerstag ab 19.00 Uhr ansteht. Nach zwei Stunden und 40 Minuten Flugzeit landete der WAC am Abend im norwegischen Molde.
Molde international sehr erfahren
Zeit zum Verschnaufen hatten die Wölfe nach der Anreise aber nicht, am Programm von Cheftrainer Robin Dutt stand nämlich noch ein abendliches Training. Man weiß bei den Lavanttalern, dass der vierfache norwegische Meister Molde ein anderes Kaliber ist, als zuletzt Gzira United aus Malta. Dennoch ist die Favoritenrolle nicht klar verteilt, sagte WAC-Trainer Robin Dutt: „Molde ist eine international sehr erfahrene und abgeklärte Mannschaft mit vielen jungen Nationalspielern. da ist eine Ballsicherheit und Selbstverständlichkeit vorhanden. Da müssen wir Druck aufbauen, damit sie Fehler machen.“
Dutt sagte, er hoffe, dass es im Spiel keinen sichtbaren Favoriten geben werde, auch wenn Molde nach dem FIFA-Ranking 25 Plätze vor dem WAC liegt: „Ohne Auswärtstorregel ist der mit den meisten Toren nach zwei Spielen weiter. Deswegen wird jedes knappe Ergebnis beiden Mannschaften helfen, weiter zu kommen.“
Sieg über Molde bringt drei Millionen Euro
Sollten die Wölfe die letzte Hürde vor der Conference League Gruppenphase meistern, so ist das auch finanziell ein Gewinn für den Wac. Knapp drei Millionen Euro würde der Verein einstreichen, sollte Molde eliminiert werden. In der Conference League würde dann zudem jeder Sieg mit einer Prämie von 500.000 Euro belohnt werden.
Um im Spiel am Donnerstag den Grundstein für den Aufstieg zu legen, können die Wölfe in Norwegen übrigens auf alle Spieler zurückgreifen. Das freut auch Verteidiger Michael Novak: „Alle sind bereit zu spielen. Es wird gerauft um die Plätze, das ist gut, sollte die Qualität heben. Der Trainer kann aus dem Vollen schöpfen.“
Auswärtsspiel bei 14 Grad Celsius
Auch das Wetter wird im Playoff-Spiel eine Rolle spielen. Während im heimischen Wolfsberg am Donnerstag sommerliche Abendtemperaturen von 24 Grad angesagt sind, müssen sich die Wölfe in Molde wärmer anziehen. Laut Wetterbericht wird es bei Anpfiff nur mehr etwa 14 Grad haben.
Kein Problem für die Lavanttaler, sagt Novak: „Ich persönlich bin froh, dass es nicht zu warm ist beim Spielen. Ich glaube man tut sich bei 14 Grad leichter als bei 30. Wir freuen uns darauf, es ist eine schöne reise, ein schöner Platz, einem guten Spiel steht nichts im Weg.“
Vorletzter in der Bundesliga
In der Liga tut sich der WAC in dieser Saison schwer. Zuletzt gab es eine 1:2 Niederlage gegen Salzburg. Mit zwei Punkten aus vier Spielen liegt der WAC auf dem vorletzten Platz. International setzte man sich allerdings mit einem Gesamtscore von 4:0 gegen Gzira United durch.
Das Hinspiel des WAC bei Molde gibt es am Donnerstag live in Radio Kärnten und in ORF 1. Los geht es um 19.00 Uhr. Das Rückspiel findet dann am kommenden Donnerstag in Klagenfurt statt.