Chronik

Jugendbande attackierte 17-Jährigen

Am Dienstagnachmittag haben drei Jugendliche einen anderen Jugendlichen im Bereich der Fußgängerzone beim Bahnhof Villach und in Parks attackiert, geschlagen und getreten. Sie nötigten ihn, sich auszuziehen und stellten ein Video davon online.

Die drei Jugendlichen, ein in Villach wohnhafter 17-Jähriger aus der russischen Föderation, eine 15-jährige Schülerin aus Villach und ein 16-jähriger Bursche, ebenfalls aus Villach, attackierten einen 17-jährigen, in Villach lebenden Bosnier. Der 17-jährige Bursche aus Russland beschuldigte das Opfer, ihm 300 Euro zu schulden, was er laut Polizei aber erfunden hatte. Der Russe ist bereits amtsbekannt und zieht immer wieder in unterschiedlichen Formationen los, um andere Jugendliche einzuschüchtern.

Jugendbande attackierte 17-Jährigen

Am Dienstagnachmittag haben drei Jugendliche einen anderen Jugendlichen im Bereich der Fußgängerzone beim Bahnhof Villach und in Parks attackiert, geschlagen und getreten. Sie nötigten ihn, sich auszuziehen und stellten ein Video davon online.

Freunde des Opfers angelockt

Die drei gingen ihrem Opfer nach und nötigten den Burschen, sich hinter einem Geschäft in Lind auszuziehen, was der 17-Jährige aus panischer Angst auch tat. Die Schülerin filmte ihn nackt mit dem Handy des Opfers mit und postete das Video im Internet. Weiters wurden auch zwei Freunde des Bosniers vom Burschen aus Russland mittels Handy des Bosniers angelockt und auf die gleiche Tour genötigt und attackiert. Vorwand waren auch hier angeblich ausstehende Schulden.

Jedoch wollen die beiden Freunde aus Angst vor den Attacken des Beschuldigten und dessen Gefolge nicht genannt werden und auch keine Anzeige erstatten. Die drei gewalttätigen Jugendlichen wurden angezeigt. Dietmar Koller, der Chef der Kriminalpolizei in Villach sagte, die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen, es sei noch nicht klar, ob das Video wirklich gepostet oder es nur angedroht worden sei.

Vorfälle werden häufiger

Diese Vorfälle werden immer mehr, so Koller, weil Social Media für alle zugänglich seien, obwohl es Alterslimits gebe. Der polizeibekannte Jugendliche ist mit dieser Tat auf jeden Fall jetzt auch der Staatsanwaltschaft bekannt, sagte Koller. Er habe ein ganzes Netzwerk, auch familienintern, das sei bekannt.