Mondi Papierfabrik Frantschach Sankt Gertraut
ORF/Peter Matha
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Chronik

Tödlicher Arbeitsunfall bei Mondi

Am Montag ist es bei der Firma Mondi in St. Gertraud im Lavanttal zu einem tödlichen Arbeitsunfall gekommen. Ein 20 Jahre alter Arbeiter wurde zwischen zwei Arbeitsgeräten eingeklemmt und erlitt so schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle starb. Der genaue Unfallhergang muss noch ermittelt werden.

Ein Notarzt versuchte laut Polizei noch, den Mann zu reanimieren, jedoch vergeblich. Der 20 Jahre alte Lavanttaler starb an der Unfallstelle. Die Pressestelle der Firma Mondi Frantschach bestätigte Montagabend, dass ein Mitarbeiter einer Leasingfirma in der Papierfabrik tödlich verletzt wurde. Die Notfallmaßnahmen wurden sofort eingeleitet und die örtlichen medizinischen Dienste reagierten umgehend. Eine umfassende Untersuchung des Unfalls ist im Gange, hieß es in der Aussendung.

Unfallhergang muss untersucht werden

Bekannt wurde, dass der 20-Jährige an der Unfallstelle allein gearbeitet hatte. Er war damit beschäftigt Kartonkerne, sogenannte Hülsen für große Papierrollen, zu schneiden. Als er mit einer Palette mit einem selbst fahrenden Elektro-Hubwagen rückwärts unterwegs war, wurde er zwischen zwei Arbeitsgeräten eingeklemmt.

Gottfried Joham, Geschäftsführer von Mondi Frantschach, sprach der Familie und den Kollegen in der Aussendung das tiefe Mitgefühl aus: "Der Vorfall wird in Zusammenarbeit mit den örtlichen Behörden untersucht, und wir werden entsprechend den Ergebnissen handeln“. Ob Joham damit einen Sicherheitsmangel andeutete, wurde Montagabend nicht bekannt. Die Polizei Frantschach St. Gertraud bestätigte in einem Telefonat mit dem ORF, dass das Arbeitsinspektorat und Polizeibeamte am Montagabend noch am Unfallort waren.