Kärnten Therme Villach
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Wirtschaft

Eintritt in Thermen wird teurer

Die hohen Energiekosten bereiten auch den Betreibern der drei Kärntner Thermen Kopfzerbrechen. Die Betriebskosten sind doppelt so hoch wie letztes Jahr und man rechnet mit weiteren Teuerungen. Beim Strom ist von bis zu 350 Prozent die Rede. Spürbare Preiserhöhungen seien im Herbst daher notwendig.

Auch im Sommer wird die Kärnten Therme in Villach-Warmbad von vielen Badegästen besucht. Derzeit kostet ein Tagesticket ohne Sauna 24,90 Euro. Ab Herbst steigt der Preis auf 27 Euro. Denn die Kosten für die Wärme wurden höher, so Geschäftsführer Hannes Brandstätter: „Wir haben uns im Bereich Stromkosten im Jahr 2020 langfristige Lieferverträge sichern können. Dadurch trifft uns die derzeitige Preiserhöhung nicht im vollen Ausmaß. Im Bereich Wärme ist es leider nicht möglich, da seien Holz- und Gaspreis ausschlaggebend. Wir gehen von einer Erhöhung von rund 80 Prozent gegenüber dem Vorjahr aus.“

Auf dem Dach der Kärnten Therme ist seit dem Vorjahr auch eine Photovoltaik-Anlage in Betrieb, was zumindest den Strompreis senkt.

Kind rutscht in einem Ring
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Kind rutscht im Reifen

Von langfristigen Stromverträgen profitieren derzeit auch noch die Therme St. Kathrein und das Thermal-Römerbad in Bad Kleinkirchheim. Außerdem setzen beide Thermen auf Wärmerückgewinnung. Hansjörg Pflauder, Geschäftsführer des Thermalrömerbades in Bad Kleinkirchheim, sagte, der Anteil an Fernwärme sei sehr gering. Das Thermalwasser, das wir mit 30 Grad bekommen werde auch noch rückgewonnen. Die Eintrittspreise werden im September um acht bis neun Prozent erhöht, ein Tagesticket kostet dann um vier Euro mehr.

Thermenbesuch wird teurer

Weitere Sparmaßnahmen noch kein Thmea

In der Therme St. Kathrein wird die Preisentwicklung derzeit noch beobachtet. Die Preise werden aber steigen müssen, weil man in den letzten fünf Jahren seit der Wiedereröffnung nur einmal angepasst habe. In den nächsten Wochen wollen man die nötige Erhöhung bekannt geben, so Geschäftsführer Johannes Zeiner.

Kürzere Öffnungszeiten oder ein Absenken der Temperatur um ein bis zwei Grad seien als Sparmaßnahmen in keiner der drei Thermen derzeit Thema.