Asiatische Tigermücke
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Gesundheit

Tigermückeneier an Raststationen entdeckt

Die asiatische Tigermücke kann beim Stich Viren übertragen, die hierzulande seltene Krankheiten auslösen können. Das deutsche Robert-Koch-Institut warnte bereits davor, dass exotische Infektionen in Europa häufiger werden. Eier der Tigermücke wurden nun mehrfach an Raststationen in Kärnten gefunden.

Die Tigermücke stammt aus Südostasien und ist schon länger in Italien beheimatet. Von hier aus dürfte sie auch mit Urlaubern nach Kärnten gelangt sein. An Raststätten in Kärnten wurden Eier der Tigermücke mehrmals in diesem Sommer gefunden. Die schwarz-weiß gestreifte Mücke kann bis zu 20 Virusarten übertragen wie das Zika-, West-Nile-, Dengue oder Chikungunya-Virus. Das Robert-Koch-Institut in Deutschland warnte bereits davor, dass exotische Infektionen in Europa häufiger werden.

Vermehrung an kleinen, warmen Wasserflächen

"Die Tigermücken können spezielle Tropenkrankheiten übertragen und das können unsere Arten nur bedingt oder bei den meisten Krankheiten nicht. Die stechen einen Infizierten Menschen, der aus den Tropen retour kommt und können dann diese Krankheit oder dieses Virus an weitere Menschen übertragen. So kann es dann auch zu pandemischen Entwicklungen kommen“, sagte Zoologe Christian Wieser vom Landesmuseum.

Die Tigermücken vermehren sich an kleinen, warmen Wasserflächen, auch in einer Wasserschüssel für den Hund oder in Untersetzer von Blumentöpfen. Also an denselben Orten, die auch heimische Gelsen zur Eiablage nützen.

Bei Fieber nach Mückenstich Arztbesuch empfohlen

Laut Wieser sollte man daher solche Brutstätten beseitigen. Eimer, Regentonnen und Untersetzer ausleeren und neu befüllen. Ein Alarmzeichen kann sein, wenn ein vermeintlich normaler Mückenstich stark anschwillt und sich heiß anfühlt. Wenn noch Symptome wie Fieber dazukommen, wird ein Arztbesuch empfohlen.

Laut AGES gibt es wegen der Gefährlichkeit der übertragenen Krankheiten in Österreich ein Gelsen-Monitoringprogramm. Asiatische Buschmücke und Asisatische Tigermücke stehen besonders im Fokus.