Täter bricht Tür auf
AA+W – stock.adobe.com
AA+W – stock.adobe.com
Chronik

Einbruchsserie rund um Wörthersee

Die Polizei warnt vor Einbrechern. In den letzten Wochen ist vor allem in und um Klagenfurt vermehrt in Wohnungen und Einfamilienhäuser eingebrochen worden. Viele Taten ließen sich verhindern, wären Häuser und Wohnungen ordentlich gesichert.

Während der Pandemie und Lockdowns ging die Zahl der Einbrüche markant zurück, jetzt verzeichnet die Polizei einen deutlichen Anstieg. Weil Haus- oder Wohnungsbesitzer auf Urlaub sind, werden Einbrüche vermehrt am Tag verübt. Dabei ließen sich viele Einbrüche verhindern, sagte Miriam Wellik von der Kriminalprävention bei der Polizei.

Weg des geringsten Widerstands

Wellik sagte, Täter nehmen immer den Weg des geringsten Widerstandes, wenn es beim Fenster nur eine Einfachverglaung gebe, werde es eingeschlagen. Sei das Fenster gekippt, versuchen sie es mit einer Seilwinde oder sie versuchen, den Rahmen aufzustemmen. Sie suchen immer den Schwachpunkt. Fenster der Widerstandsklasse 0 oder 1 öffnen Einbrecher in nur wenigen Sekunden. Ab der Klasse 2 dauert es bis zu fünf Minuten: „Je länger der Täter braucht, desto eher lässt er davon ab.“

Ist man länger nicht zuhause, sollte man das Haus belebt aussehen lassen, so Wellik: „Dass zu gewissen Zeiten Licht angeht und man von außen sieht, es ist jemand zuhause. Am besten auch in verschiedenen Räumen. Es gibt auch kostengünstige TV-Simulatoren, die es so aussehen lassen, also ob ein Fernseher läuft.“ Leitern oder Werkzeug sollte man nicht rund um das Haus leicht zugänglich liegen lassen.

Tresore im Boden verankern

Einen gewissen Schutz bieten auch Alarmanlagen und Videokameras. Wellik rät aber vor allem zu technischen Sicherungen. Vorstehende Türzylinder sind eine Einladung an Einbrecher: „Sobald das der Fall ist, ist es leicht das mit einem Werkzeug abzudrehen. Wenn aber das Schließblech mit dem Zylinder abschließt, hat der Täter keinen Angriffspunkt. Das kann man auch nachrüsten, das gibt es in jedem Baugeschäft.“

Wertgegenstände sollten, wenn möglich, nicht im Haus aufbewahrt werden. Wer zuhause einen Tresor haben möchte,
sollte ein möglichst stabiles Modell wählend und den Panzerschrank fix im Boden verankern, sagt die Präventionspolizistin.