Ab dem kommenden Jahr sollen auch in Klagenfurt erste Gebäude versorgt werden, so Stadtwerke-Klagenfurt-Vorstand Erwin Smole. Investiert werden rund 16 Millionen Euro über drei Jahre. Ausgangspunkt ist das bestehende Fernheizkraftwerk. In einem ersten Schritt werden benachbarte Quartierslösungen versorgt, dann ist eine Erweiterung auf Krankenhäuser, Einkaufszentren, Verwaltungsgebäude und Rechenzentren geplant.
Energiesparender als Klimageräte
Im Vergleich zu herkömmlichen Klimageräten spart Fernkälte rund 70 Prozent Energie und 50 Prozent CO2. Kompressoren und Kühltürme sind nicht mehr notwendig, benötigt wird nur ein Wärmetauscher. Die Fernkälte kann über die Fassade, die Decke, den Boden oder über Umluft in die Gebäude gebracht werden.
In ganz Österreich wird die Fernkälte weiter ausgebaut, bis 2027 will die Branche 135 Millionen Euro in den Netzausbau investieren, gab der Fachverband Gas Wärme bekannt. Der Großteil entfällt auf Wien, Überlegungen zum Ausbau hätten fast alle Städte – mehr dazu in Fernkälte wird kräftig ausgebaut (news.ORF.at).